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Formula Cura Bremse und thirty-Five Gabel

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Auf dem BIKE Festival in Riva präsentierte uns Formula ihre erste Scheibenbremse mit Mineralöl. Mit dem Modell Cura läuten die Italiener damit eine neue Epoche bei ihren Bremsen ein. Die neue Bremse soll sich besonders durch Wartungsarmut, eine solide Leistung und einen sehr attraktiven Preis interessant machen. Neben der Bremse zeigte Formula auch interessante technische Details zur noch neuen Gabel Thirty-Five.

Formula Cura

Back to the Roots
# Back to the Roots - Wie beim Erfolgsmodell Oro bewegt sich der Zylinder wieder axial zum Bremshebel.

Kurz und knapp

  • Bremshebelbewegung: Axiale Bewegung
  • Bremsflüssigkeit: Mineralöl
  • Bremskolbendurchmesser: 24 mm
  • Besonderheit: Speedlock Bremsleitung am Sattel
  • Gewicht: 359 g inkl. 160 mm Scheibe
  • Preis: 124 € je Bremse (248 € Satz)

Im Detail

Die Formula Cura grenzt sich klar zu den anderen Bremsen im Portfolio der Italiener ab. Neben der Bremshebelbewegung ist besonders die Verwendung von Mineralöl eine große Veränderung. Bisher verwendeten sie als Bremsflüssigkeit DOT. Dem einfacheren Handhabung und der besseren Umweltverträglichkeit von Mineralöl, standen laut Formula eine schlechtere Performance im Vergleich zu DOT gegenüber. Bei der Cura konnte sie nach eigenen Angaben endlich ein Mineralöl finden, das genauso gut mit den restlichen Komponenten harmoniert und eine gleichwertige Performance liefert.

Der aus einem Stück geschmiedete Bremskolben soll mit einem Kolbendurchmesser von 24 mm für ausreichend Bremspower sorgen.
# Der aus einem Stück geschmiedete Bremskolben soll mit einem Kolbendurchmesser von 24 mm für ausreichend Bremspower sorgen.

Neben dieser gravierenden Änderung, sticht als erstes beim Betrachten die veränderte Bewegung des Bremshebel ins Auge im Vergleich zu den Modellen R1 und ROR. Während bei ihren bisherigen Bremsen der Bremshebel durch einen Hebel den Zylinder bewegt, bewegt sich beim neuen Modell Cura der Zylinder axial zum Bremshebel. Langjährige Fans von Formula werden sich vermutlich noch an die Oro erinnern, die vor einigen Jahren ebenfalls eine axiale Bewegung des Zylinders am Hebel beinhaltete. Wer eine Druckpunktverstellung sucht wird bei der Cura nicht fündig, lediglich eine Griffweitenverstellung ist vorhanden. Laut Formula soll die Bremse aber immer einen sehr konstanten und zuverlässigen Druckpunkt besitzen, welcher sich an der idealen Position befindet.

Das soll auch der größte Vorteil der neuen Cura bzw. der neuen Bremsserie sein: Wartungsarmut, ein gleichbleibendes Bremsverhalten und ausreichende Bremskraft.

Weitere Highlights an der Bremse sind ein geschmiedeter Bremskolben aus einem Stück und der Mix-Master genannte Adapter, mit welchem sich ähnlich wie bei Shimano oder SRAM Schalthebel direkt am Bremshebel montieren lassen. Für die Montage bzw. den Wechsel der Bremsleitungen konnte während der Vorführung das FastFix-System von Formula überzeugen. Das System erinnert stark an den Anschluss von Pneumatiksystemen. Nach Entfernung einen Sicherheitsrings, lässt sich ein Kolben bewegen, welcher die Arretierung löst. Anschließend kann die Bremsleitung einfach abgezogen werden und eine neue Bremsleitung angeschlossen werden.

Nach Lösen des Federsicherungrings und Runterdrücken der Halterung...
# Nach Lösen des Federsicherungrings und Runterdrücken der Halterung...
...lässt sich die Bremsleitung lösen bzw. eine neue einsetzen.
# ...lässt sich die Bremsleitung lösen bzw. eine neue einsetzen.

Das System funktionierte dabei äußerst zuverlässig, ohne dass Bremsflüssigkeit verloren ging. Für alle diese Technologien verlangt Formula schlanke 124 € je Bremse. Unserer Meinung nach ein absolut fairer Preis für die 359 g schwere Bremsanlage. Auf einer ersten kurzen Testausfahrt konnte die Bremse zumindest überzeugen. Bei Interesse wird ein längerer Test folgen. Die leichte R1 mit 267 g und 22 mm Bremskolben sowie die DH-Bremse ROR mit 337 g und ovalem Bremskolben werden erstmal weiterhin im Programm bleiben.

Feine Einstellknöpfe an der Formula 35.
# Feine Einstellknöpfe an der Formula 35.

Gabel Thirty-Five

  • Federweg Standard: 100 mm – 170 mm (intern verstellbar)
  • Federweg Extended: 170 mm – 180 mm (intern verstellbar)
  • Standrohrdurchmesser: 35 mm
  • Achsvarianten: 15 mm Steckachse mit 100 mm (Boost soll folgen)
  • Gabelvorlauf: 44 mm und 51 mm
  • Steuerrohrdurchmesser: Tapered 1 1/8” – 1.5”
  • Besonderheit: Speedlock Bremsleitung am Sattel
  • Gewicht: 1790 g (Standard) bzw. 1795 g (Extended)
  • Preis: Bisher noch nicht bekannt

Bei der neuen Gabelserie richtete Formula ihr Hauptaugenmerk auf die Reduzierung der innerhalb der Einheiten in den Standrohren, womit sie ein besseres Ansprechverhalten erzielen wollen. Laut Formula sind die heutigen Coatings an den Standrohren auf solch hohem Niveau, sodass dort fast kein Potential mehr besteht, die Reibung zu minimieren. Dagegen ließe sich innerhalb der Gabel noch viel herausholen. Während der Belastung befinden sich die Standrohre nicht mehr in einer Achse zu den Tauchrohren, wodurch es zu einem Verkanten bzw. zu einem Anstieg der Gleitreibungskräfte kommt.

Diese Bewegung soll durch variable Achsen ausgeglichen werden, wodurch ein sauberer Lauf der Führungen gewährleistet wird. Das ausgestellte Modell der Druckstufenkartusche ließ sich selbst im verbogenen Zustand noch relativ einfach bewegen.

Bei voll ausgefahrener Gabel sind beide Negativfedern komprimiert (Parallelanordnung) und verringern somit die Losbrechkraft
# Bei voll ausgefahrener Gabel sind beide Negativfedern komprimiert (Parallelanordnung) und verringern somit die Losbrechkraft - Ab einem gewissen Hub wird die kleinere Feder wirkungslos und die Negativfeder damit schwächer.
Der Führungskopf der Luftkammerseite lässt sich im Winkel bewegen. Die Kraft auf den Stößel erfolgt somit immer axial.
# Der Führungskopf der Luftkammerseite lässt sich im Winkel bewegen. Die Kraft auf den Stößel erfolgt somit immer axial.
Stößel und Kartusche lassen eine große Biegung zu - ohne zu verklemmen.
# Stößel und Kartusche lassen eine große Biegung zu - ohne zu verklemmen.

Zur Anpassung an das Fahrergewicht bzw. die persönlichen Vorlieben bietet Formula bei der Thirty-Five mehrere Möglichkeiten. Verringerung des Luftkammervolumens durch Öl zwischen 0 ml und 25 ml und drei austauschbare Plug-Ins, welche unterschiedlich viel Ölfluss zulassen – samt 24 Klicks der Druckstufe. Die Zugstufe lässt sich in 21 Klicks einstellen. Zum Befüllen der Luftkammer mit Öl lässt sich diese analog zu anderen Herstellern öffnen und befüllen. Zum Ablassen – Gabel auf den Kopf stellen und Öl auffangen.

Die drei verschiedenen Plug-Ins weisen unterschiedlich viele Löcher auf
# Die drei verschiedenen Plug-Ins weisen unterschiedlich viele Löcher auf - Je höher die Anzahl desto höher der Querschnitt des Ölflussen und damit geringere Dämpfung.

Zum Tausch der Plug-Ins muss der oberste Teil der Druckstufeneinheit aufgemacht und mit einem mitgelieferten Spezialwerkzeug das verbaute Plug-In gelöst werden, anschließend kann ein neues Plug-In eingesetzt werden. Klingt kompliziert? In weniger als 2 Minuten war der Tausch vollzogen.

Links: Spezialwerkzeug zum Lösen des Plug-In Halters
# Links: Spezialwerkzeug zum Lösen des Plug-In Halters
Formula arbeitet bei der Druckstufeneinheit mit einem Bladder.
# Formula arbeitet bei der Druckstufeneinheit mit einem Bladder.
Dämpfungskartusche mit externer Druckstufenansteuerung.
# Dämpfungskartusche mit externer Druckstufenansteuerung.
Der Remotehebel lässt die Verstellung der 24 Druckstufen bequem während der Fahrt zu.
# Der Remotehebel lässt die Verstellung der 24 Druckstufen bequem während der Fahrt zu.

Mehr Informationen findet Ihr auf der Homepage www.rideformula.com

Fotos und Text: Thomas Fritsch

Formula Selva: Neue Federgabel für drei Laufradgrößen – bis zu 180 mm Federweg

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Formula stellt mit der Selva eine vielseitige neue Federgabel vor. Ob 29″, 27,5″ oder B+, die Selva deckt die aktuellen Laufradgrößen ab und bietet dabei bis zu 180 mm Federweg – wir haben die ersten Informationen für euch.

Kurz & Knapp – Formula Selva

  • Drop-In Dämpfungskartusche
  • Luftfeder mit Stahl-Negativfeder
  • Extern einstellbare High- und Lowspeed Druckstufe, Rebound
  • 120-180 mm Federweg
  • 35 mm Standrohre
  • Boost Ausfallende
  • 27,5″; 27,5+; und 29″ Versionen
  • Decals in schwarz oder Ultraviolett
  • Mattschwarz, Mattweiss, Matt-Ultraviolett
  • UVP: 988 € (Schwarz & Weiss); 1033 € (Ultraviolett)

Formula Selva von ThomasMehr Mountainbike-Videos

Die neue Formula Selva...
# Die neue Formula Selva...
... mit Luftfeder sowie Stahl-Negativfeder.
# ... mit Luftfeder sowie Stahl-Negativfeder.
Das bekannte Druckstufen-Design an der Gabelkrone
# Das bekannte Druckstufen-Design an der Gabelkrone
Durchdachte Steckachs-Lösung
# Durchdachte Steckachs-Lösung
Die neue Selva verfügt über 35 mm Standrohre - alles in schwarz.
# Die neue Selva verfügt über 35 mm Standrohre - alles in schwarz.

What‘s inside? – Technologien der Formula Selva

Internal Floating Technology

Um im Fahrbetrieb die Reibung der Dichtungen in der Gabel möglichst gering zu halten und so ein gutes Ansprechverhalten in jeder Situation zu gewährleisten, setzt Formula auf das Internal Floating System. Nachdem zuerst lange an verschiedenen Standrohrbeschichtungen herumprobiert wurde, um die Reibung zu senken, kam man letzten Endes darauf, dass der Flex und die damit verbundene höhere Reibung der im inneren liegenden Dichtungen viel mehr Einfluss auf das Ansprechverhalten haben. Um Abhilfe zu schaffen, verwenden die Italiener Kugelgelenke an den Enden der Kolbenstangen, auf denen dann jeweils die Trennkolben sitzen. Die Lagerung macht es dem Kolben möglich, sich dem flexenden Rohr anzupassen und so mit geringer Reibung durch dieses zu gleiten.

Die Internal Floating Technology hilft, die Reibung im Inneren zu minimieren und so das Losbrechmoment möglichst klein zu halten.
# Die Internal Floating Technology hilft, die Reibung im Inneren zu minimieren und so das Losbrechmoment möglichst klein zu halten.

Dämpfung

Wie bei der 35 wird auch bei der Selva die Drop-In Dämpfungskartusche verwendet. Die Grunddämpfung der Druckstufeneinheit lässt sich dabei sehr leicht beeinflussen. Formula bietet 3 Grundtunes an: die braune Einheit kommt mit der geringsten Dämpfung, die rote mit der härtesten. Die blaue Einheit liegt zwischen dazwischen. Die Montage bzw. der Wechsel gestaltet sich als sehr einfach, lediglich der Lowspeed Compression Einstellknopf muss abgenommen werden. Dann muss man die Einheit nur herausdrehen und die andere wieder einbauen – kein Ölverlust, kein Entlüften der Kartusche. Die Highspeed- und Lowspeed-Druckstufen sind mit jeweils 12 Klicks gerastert, die Zugstufe soll mit 21 Klicks die perfekte Einstellung ermöglichen.

Das CTS (Compression Tuning System) lässt einfaches und unkompliziertes Tuning zu.
# Das CTS (Compression Tuning System) lässt einfaches und unkompliziertes Tuning zu.

Hexagon Design

Formulas Ziel war es eine Gabel bauen, die genau die richtige Balance zwischen Flex und Steifigkeit bietet, um so Kontrolle zu bieten, ohne den Fahrer aber durch zu hohe Steifigkeit zu ermüden. Mithilfe des Hexagon-Designs im Casting soll dies gelungen sein.

Im Tauchrohr sitzt das Hexagon-Design, welches für eine gute Balance aus Flex und Steifigkeit sorgt.
# Im Tauchrohr sitzt das Hexagon-Design, welches für eine gute Balance aus Flex und Steifigkeit sorgt.

Remote Cartridge Control

Die Remote Cartridge Control ist auf gut deutsch eine Lenkerfernbedienung für die Druckstufen-Dämpfung. Mit dem Hebel lässt sich die Highspeed-Druckstufe von komplett offen bis komplett geschlossen leicht verstellen, ohne die Hand vom Lenker zu nehmen. Das System verzichtet auf Hydraulik oder Seilzüge, das Kabel rotiert zwischen Gabel und Fernbedienung selbst und beeinflusst so die Dämpfung – das System hatten wir euch bereits schonmal vorgestellt.

Die Lenkerfernbedienung ist für präzises Einstellen gerastert.
# Die Lenkerfernbedienung ist für präzises Einstellen gerastert.

Integrated Locking System

Auch für die Steckachse bietet Formula eine praktische Lösung: Nachdem die Achse angezogen wurde, lässt sich der Hebel einfach abziehen und in der richtigen Position wieder einsetzen oder im Rucksack verstauen. Alternativ lässt sich auch ein Tool in der Achse verstauen, das ILS Key Tool wird anstelle des Hebels in die Achse gesteckt, so sind ein 2 und ein 5 mm Inbusschlüssel immer mit dabei. Sowohl Key Tool, als auch Hebel sind gegen Herausfallen gesichert.

Steckachse mit Hebel...
# Steckachse mit Hebel...
...oder Tool?
# ...oder Tool?

Technische Daten

ModellStandard 27,5"Extended 27,5"Standard 27,5+Standard 29"
Federweg120-160 mm170-180 mm120-160 mm120-160 mm
Einbauhöhe550 mm bei 160 mm Federweg570 mm bei 180 mm Federweg565 mm bei 160 mm Federweg565 mm bei 160 mm Federweg
Offset46 mm46 mm51 mm, 46 mm51 mm, 46 mm
SchaftAluminium Tapered 1 1/8 - 1,5"Aluminium Tapered 1 1/8 - 1,5"Aluminium Tapered 1 1/8 - 1,5"Aluminium Tapered 1 1/8 - 1,5"
Standrohr Durchmesser35 mm35 mm35 mm35 mm
Achse15 mm oder 20 mm Steckachse15 mm oder 20 mm Steckachse15 mm oder 20 mm Steckachse15 mm oder 20 mm Steckachse
FederLuft mit Stahl-Negativfeder, Internal Floating TechnologyLuft mit Stahl-Negativfeder, Internal Floating TechnologyLuft mit Stahl-Negativfeder, Internal Floating TechnologyLuft mit Stahl-Negativfeder, Internal Floating Technology
DämpfungDrop-In Kartusche mit Internal Floating TechnologyDrop-In Kartusche mit Internal Floating TechnologyDrop-In Kartusche mit Internal Floating TechnologyDrop-In Kartusche mit Internal Floating Technology
EinstellmöglichkeitenRebound, High- & Lowspeed CompressionRebound, High- & Lowspeed CompressionRebound, High- & Lowspeed CompressionRebound, High- & Lowspeed Compression
Gewicht1940 g1940 g1980 g1980 g
FarbeMatt Schwarz, Matt Weiss, Matt UltravioletMatt Schwarz, Matt Weiss, Matt UltravioletMatt Schwarz, Matt Weiss, Matt UltravioletMatt Schwarz, Matt Weiss, Matt Ultraviolet
Ob mit Plus-Reifen oder...
# Ob mit Plus-Reifen oder...
...den schmaleren Varianten in 27.5" und 29" - die Selva gibt es in verschiedenen Versionen.
# ...den schmaleren Varianten in 27.5" und 29" - die Selva gibt es in verschiedenen Versionen.
Info: Pressemitteilung Formula

Formula Linea: Neue Laufräder in 27,5″, 27,5+ und 29″

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Mit der neuen Formula Linea präsentieren die Italiener neue Laufräder in den aktuell modernen Laufradgrößen 27,5″, 27,5+ und 29″. Mit den neuen Laufradsätzen wird der Bereich von Marathon bis Enduro abgedeckt, wobei der Fokus auf einem sinnvollen Kompromiss aus Stabilität und Gewicht gelegt. Zudem wurde bei der Konstruktion der Nabe der Fokus auf eine hohe Haltbarkeit und einfach Wartbarkeit gelegt. Bei der Innenweite der Felge hat man die Wahl zwischen 27,2 mm, 30 mm und 40 mm. Erhältlich sind die Laufräder sowohl im neuen Boost-Standard als auch in den bewährten Standard-Größen. Preislich liegt ein Vorderrad bei 435 € und ein Hinterrad bei 485 € (UVP), wobei das Hinterrad sowohl mit Shimano als auch mit Sram XD Freiläufen kompatibel ist.

Formula Linea von IBC_RedaktionMehr Mountainbike-Videos

Bei der Konstruktion der neuen Nabe hat Formula Wert auf eine hohe Haltbarkeit gelegt. Zusätzlich soll die Wartung möglichst einfach sein, wenn sie doch mal erforderlich wird. Das sogenannte Wide Position Design positioniert die Lager weit außen in der Nabe. Dadurch soll sich eine höhere Stabilität ergeben, da die Achse weniger flexen kann – wovon auch die Lebensdauer der Lager profitieren soll.

Mit der sogenannten Full Contact Technology setzt man darauf, dass die Lager besser von den internen Teilen der Nabe umschlossen werden. Das soll zum einen für eine längere Haltbarkeit der Lager sorgen, indem das laterale Spiel reduziert wird und zum anderen das Eindringen von Wasser und Dreck verhindern.

Linea Action high res-7
# Linea Action high res-7
Rear Hub Studio 5
# Rear Hub Studio 5
Rear Hub Studio 1
# Rear Hub Studio 1
Front Hub Studio 1
# Front Hub Studio 1

Formula Linea 2

LINEA2 Studio
# LINEA2 Studio

Der Laufradsatz Formula Linea 2 ist mit eine Breite von 27 mm und einem Gewicht von 1.356 g für den Einsatz von Marathon bis Trail gedacht. Er ist sowohl in 27,5″ als auch in 29″ erhältlich.

LINEA2 Studio 3
# LINEA2 Studio 3
Formula Linea 2
# Formula Linea 2

Formula Linea 3

LINEA3 Studio
# LINEA3 Studio

Bei den Formula Linea 3 setzt man auf eine Breite von 30 mm und etwas mehr Stabilität, um den Anforderungen im harten Enduro-Einsatz gerecht zu werden.

LINEA3 Studio3
# LINEA3 Studio3
Formula Linea 3
# Formula Linea 3

Formula Linea 4

LINEA4 Studio
# LINEA4 Studio

Die Formula Linea 4 kommen mit 40 mm Breite und sind damit für den Einsatz von großvolumigen Reifen im Plus-Bereich gedacht.

LINEA4 Studio 3
# LINEA4 Studio 3
Formula Linea 4
# Formula Linea 4
Info: Pressemitteilung Formula

Formula Selva 29 im Test: Anpassbar für alle!

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Formula Selva 29 im Test: Formula war immer für seine Bremsen bekannt, aber auch im Suspension-Bereich sind die Italiener seit geraumer Zeit vertreten und haben sich eine Fangemeinde geschaffen. Mit der Formula Selva 29 ist ein großer Bruder zur 35 dazugekommen. Er wartet mit der gleichen Technologie auf, bietet dabei aber mehr Federweg: Bis zu 180 mm sind an der 27,5″-Gabel möglich. Wir haben die 29″-Ausführung mit 160 mm Federweg ans Rad geschraubt und ausprobiert, ob die komplex abstimmbare Federgabel aus Italien den Platzhirschen am Markt das Wasser reichen kann.

Steckbrief: Formula Selva 29

Formula will in der Selva sämtliches Wissen über Suspension vereint haben und damit die perfekte Federgabel für Enduro geschaffen haben. Getestet haben wir die 29″-Ausführung mit 160 mm Federweg, die für 1.190 € den Besitzer wechselt.

  • Einsatzbereich: Trail/Enduro
  • Laufradgrößen: 27,5″; 27,5+“; 29″
  • Federweg: 120 – 160 mm (Standard-Version), 170 – 180 mm (Extended Version, 27,5″ only)
  • Gewicht: 2.106 g
  • Farben: Schwarz, Weiß, Violett
  • www.rideformula.com

Preis: 1.190 € (UVP) | Bikemarkt: Formula Selva kaufen

Hier lang zum Formula Selva R-Test – der neuen Version mit Dual-Air-Feder!

Selva nennt sich die Enduro-Federgabel der italienischen Spezialisten von Formula
# Selva nennt sich die Enduro-Federgabel der italienischen Spezialisten von Formula - wir haben die 1.190 € teure Formula Selva 29 mit 160 mm Federweg getestet!
Diashow: Anpassbar für alle!
Fast 20 Jahre in der Bikebranche, über 30 auf dem Bike – und noch immer schnell wie die Feuerwehr!
Spannender sieht es bei der Dämpfung aus: Druckstufe (blau), Lockout (gold) und Lockouthärte (schwarz) sind verstellbar.
Simpler ist die Zugstufe aufgebaut. Der Knopf lässt sich abziehen und als Versteller für die Lockouthärte verwenden.
... sie bleibt hoch im Federweg, gibt so Kontrolle und hält Reserven bereit.
Um die Luftkammer zu öffnen ist Spezialwerkzeug nötig – Dieses ist aber im Lieferumfang enthalten.
Diashow starten »

Im Detail

„Sieht aus wie ein Uhrwerk. Irgendwie fast wie ein Prototyp …“

Als wir mit der Formula Selva 29 das erste Mal bei unserer wöchentlichen Standardrunde auftauchen, sind die Blicke neugierig und die Skepsis zunächst groß. Zugegeben: Besonders gewöhnlich sieht die Federgabel aus Fahrerperspektive nicht aus. Dazu tragen vor allem die filigran wirkenden Einsteller bei. Von der optischen Anmutung findet man erstaunlich wenig bella figura an der Formula Selva 29. Alle Formen sind zweckmäßig und die Decals sowie das Casting eher dezent gehalten. Aus Italien kennt man das normalerweise etwas lauter.

Ihrem technischen, unaufgeregten Aussehen zum Trotz, bietet die Gabel allerlei Möglichkeiten, die es erst einmal zu erfassen gilt. Alle Hebelchen und Einsteller sind eloxiert und wohin das Auge schaut, sind alle Kanten sauber entgratet. Dank ihrer Form fallen die Verstellknöpfe sehr griffig aus. Nettes Detail: Auf der Dämpfungsseite lässt sich die komplette Einheit verdrehen. So kann man den Lockout-Hebel in die persönliche Lieblingsposition bringen, um ihn im Praxiseinsatz leicht und Intuitiv zu erreichen.

Trotz gleicher Einbauhöhe sieht die Selva nach mehr Federweg aus. Unser Augenmaß täuscht uns nicht: Entleert man die Luftfeder und komprimiert die Gabel, lässt sich diese nicht bis zur Gabelkrone drücken. Intern gibt die Gabel zwar volle 160 mm frei, extern lässt man sich dadurch aber leicht täuschen. Die Einbauhöhe liegt mit 565 mm sogar eher im unteren Bereich für Gabeln dieser Kategorie.

Mit 2.106 Gramm ist die Formula Selva 29 nicht die leichteste im Test und das Gluckern des Öls im Inneren lässt vermuten, wo ein Teil des Gewichts herkommt. Die Krone ist mit dem Schaft verpresst und die 15 mm-Steckachse mit einem Schnellspannhebel versehen. Bremsscheiben findet via Postmount in der Größe von 160 mm ohne Adapter ihren Platz. Im Enduro-Bereich würden wir uns hier eher eine 180 mm Postmount-Aufnahme wünschen.

Federgabel mit weißem Casting, schwarzen Standrohren, kommt aus Italien – was früher eine wohl eindeutige Beschreibung einer Marzocchi-Gabel gewesen wäre, trifft heute auf die Formula Selva 29 zu.
# Federgabel mit weißem Casting, schwarzen Standrohren, kommt aus Italien – was früher eine wohl eindeutige Beschreibung einer Marzocchi-Gabel gewesen wäre, trifft heute auf die Formula Selva 29 zu. - Ob die Farbwahl als Hommage zu sehen ist?
Zweckmäßig, kantig, ohne viel Schnickschnack...
# Zweckmäßig, kantig, ohne viel Schnickschnack...
...dafür mit zahlreichen durchdachten Features wartet die Selva auf.
# ...dafür mit zahlreichen durchdachten Features wartet die Selva auf.
Einfädelhilfe: Top! PM6" Aufnahme – unserer Meinung nach an einer Enduro-Gabel mit bis zu 180 mm Federweg fehl am Platz.
# Einfädelhilfe: Top! PM6" Aufnahme – unserer Meinung nach an einer Enduro-Gabel mit bis zu 180 mm Federweg fehl am Platz.

Technik

  • Material Schaft: Aluminium
  • Material Standrohre: Aluminium
  • Material Casting: Magnesium
  • Schaftdurchmesser: Tapered 1 1/8″ – 1,5″
  • Bremsaufnahme: Disc only, PM 6″
  • Federweg: 160 mm
  • Standrohrdurchmesser: 35 mm
  • Laufradgröße: 29″
  • Reifenfreiheit: 2,6″
  • Schutzblech: Nein

Die technischen Daten aller Federgabeln in unserem 29″ Enduro-Federgabel-Vergleichstest findet ihr in dieser Tabelle zum Ausklappen:

 DVO Diamond 29Formula SelvaFox 36 HSC/LSCMRP RibbonRockShox Lyrik RCT3Öhlins RXF36
Federweg130 – 160 mm120 – 160 mm140 – 160 mm120 – 160 mm150 – 180 mm120 – 170 mm
Verfügbare Laufradgrößen27,5"
27,5+ / 29"
27,5"
27,5+ / 29"
26"
27,5"
29"
27,5"
27,5+
29"
27,5"
27,5+ / 29"
27,5"
29"
27,5+ / 29"
Lowspeed DruckstufeExtern, 6 KlicksExtern, 15 KlicksExtern, 26 KlicksExtern, 8 KlicksExtern, 20 KlicksExtern, 24 Klicks
Highspeed DruckstufeExtern, 30 KlicksInternExtern, 22 KlicksInternInternExtern, 5 Klicks
Lowspeed ZugstufeExtern, 20 KlicksExtern, 15 KlicksExtern, 10 KlicksExtern, 16 KlicksExtern, 20 KlicksExtern, 24 Klicks
Highspeed ZugstufeInternInternInternInternInternIntern
Volumen-
veränderung
Intern, ÖlvolumenIntern, ÖlvolumenIntern, Volumen-SpacerExtern, MRP Ramp Control, 16 KlicksIntern, Volumen-SpacerExtern, Ramp-Up-Chamber
Weiteres TuningDruckstufen-Kolben kann umgedreht werden von Cosmic Sports7 verschiedene CTSShimstack anpassbar auf Kunden-Bedürfnisse durch Fox Deutschland
Einbauhöhe27,5": 572 mm (170 FW)
29": 565 mm (160 FW)
27,5": 570 mm (180 FW)
29": 565 mm (160 FW)
27,5": 549 mm (170 FW)
29": 567 mm (160 FW)
27,5": 562 mm (170 FW)
29": 572 mm (160 FW)
27,5": 552 mm (160 FW)
29": 572 mm (160 FW)
27,5": 553 mm (170 FW)
29": 568,5 mm (160 FW)
SchaftTapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"; integrierter Konus
Standrohr-
durchmesser
35 mm35 mm36 mm35 mm35 mm36 mm
AchseQR 15 mm AchseQR 15 mm AchseQR 15 mm AchseQR 15 mm Achse15 mm Schraubachse ohne KlemmungQR 15 mm Achse
Offset51 mm51 mm51 mm, 44 mm51 mm (46 mm auf Anfrage) 51 mm51 mm
Einbaubreite110 mm110 mm110 mm110 mm110 mm110 mm
Reifenfreiheit3" 2,6"2,5"2,6"2,8"
Farbenschwarz, grün, braunschwarz, weiss, violettschwarz, orange (Sonder-Edition)schwarz, 9 Decal-Farben wählbarmattschwarz, schwarz glänzend, weissschwarz
Gewicht (nachgewogen)2.231 g2.106 g2.041 g1.947 g2.080 g2.092 g
Preis (getestete Version)999 €
1190 €1.399 €1.049 €1.145 €1.218,56 €
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Grundsätzlich ist der Aufbau der Formula Selva 29 konventionell. Kein einteiliges Kronen-Schaft-Standrohr-Bauteil wird verwendet, Formula verpresst hier ganz klassisch die Einzelteile zu einer Einheit. Auch die Materialien sind nicht weiter außergewöhnlich: Hier kommt größtenteils Aluminium zum Einsatz, das Casting ist aus Magnesium gefertigt.

Interessant wird es im Inneren der Gabel. Hier sollen mehrere Technologien für bessere Performance sorgen. Am Casting kommt beispielsweise eine hexagonale Versteifung zum Einsatz, die eine ideale Balance zwischen Flex und Steifigkeit bieten soll. Damit will Formula sowohl Sicherheit und Präzision bieten, als auch die Hände und damit Kraftreserven schonen. Um die Reibung der Kolben im Gabelinneren zu minimieren, sitzen diese auf einem Kugelgelenk. So soll selbst bei gröbster Fahrweise und dementsprechenden Flex des Gesamtsystems und der Kolbenstange immer gewährleistet sein, dass die Dichtung rechtwinklig zum Rohr steht und ideal gleitet.

Luftkammer-Progressionstuning geht bei Formula nur durch das Ölvolumen in der Luftkammer.
# Luftkammer-Progressionstuning geht bei Formula nur durch das Ölvolumen in der Luftkammer.
Um die Luftkammer zu öffnen ist Spezialwerkzeug nötig – Dieses ist aber im Lieferumfang enthalten.
# Um die Luftkammer zu öffnen ist Spezialwerkzeug nötig – Dieses ist aber im Lieferumfang enthalten.
Eine zweite Stahlfeder, die konzentrisch zur Negativfeder sitzt, soll für sensibles Ansprechverhalten sorgen.
# Eine zweite Stahlfeder, die konzentrisch zur Negativfeder sitzt, soll für sensibles Ansprechverhalten sorgen. - Durch Plastikspacer, die sich in die Negativefeder einklippen lassen, kann die Gabel im Federweg reduziert werden.
Auch das IFT-System soll zum Ansprechverhalten beitragen
# Auch das IFT-System soll zum Ansprechverhalten beitragen - Flext die Federgabel, kann sich der gesamte Kopf drehen, die Dichtung wird nicht verdreht, die Reibung soll gering bleiben.

An der Steckachse will Formula mit dem ILS-System eine perfekte Lösung für alle Vorlieben gefunden haben. Wer auf Schnellspann-Achsen setzt, weil der Laufradwechsel schnell gehen muss, kann die Achse ganz normal verbauen. Wer das zusätzliche Gewicht nicht mitschleppen möchte, kann den Schnellspanner einfach von der Achse abziehen und ohne Schnellspanner weiterfahren. Im Fahrbetrieb soll der Schnellspanner sicher sitzen und sich nicht lösen.

Federung & Dämpfung

Federung

Wer in der Selva mit der gleichen Luftfeder gerechnet hat wie in der Downhill-Federgabel Nero, also einem drei-Kammer-System, wird vorerst noch enttäuscht. Was sich hier in Zukunft tun wird, möchte Formula nicht präzisieren. Die Italiener legen jedoch großen Wert auf Rückwärts-Kompatibilität.

An der Selva kommt eine Mischung aus Luftfeder und einer Stahl-Negativ-Feder zum Einsatz. Wie auch an der DVO Diamond kann das Luftkammervolumen nicht über Volumenspacer angepasst werden, hier muss eine Mischung aus Gabelöl und Ballistol in die Luftkammer gegeben werden. So ist zwar gesichert, dass die Luftkammer nicht trocken läuft. Die Anpassung der Progression fällt aber in der Praxis etwas umständlicher aus.

In der Negativkammer findet sich ein einfaches System zur Federwegsanpassung der Formula Selva 29. Über weiße Platzhalter aus Kunststoff kann der Federweg reduziert werden. Der Umbau ist dabei kein Hexenwerk und kann dank Servicevideo auch vom interessierten Hobbyschrauber vorgenommen werden. Öffnet man die Federseite, fällt ein weiteres Detail auf: im Inneren der Negativfeder sitzt eine zweite Feder, die das Ansprechverhalten verbessern soll.

Dämpfung

In Summe sind zwischenzeitlich sieben verschiedene CTS-Dämpfungseinheiten verfügbar, die vom Kunden selbst getauscht werden können.

An den Einstellknöpfen zur Dämpfung auf der Oberseite der Gabel herrscht zuerst etwas Verwirrung. Wozu dienen alle diese Einstellhebel und Rädchen? Mit dem goldenen Hebel lässt sich die Gabel in den Lockmodus schalten. Dabei ist anzumerken, dass dieser nur bei vollständig umgelegten Hebel aktiv ist. Der Lockout bietet auf mittlerer Stellung keine Funktion, lässt sich aber durch den schwarzen Knopf in seiner Härte verstellen.

Wer grundsätzlich nur einen mittelharten Lockout will, kann hier einfach mit dem Innensechskant die schwarze Schraube betätigen, bis eine angenehme Härte gefunden wurde. Wer ein hartes Lockout will, muss systembedingt mit dem offenen und dem geschlossenen Modus auskommen. Am blauen Knopf lässt sich die Druckstufe verstellen. 12 Klicks, sowie sieben austauschbare, sogenannte CTS-Einheiten bieten hier viel Raum für das ideale Setup.

Im Lieferumfang enthalten sind zwei CTS-Einheiten. Verbaut ist ab Werk die blaue: „Regular Medium“. Als zweite Einheit liegt die rote „Regular Hard“ bei. Außerdem ist das CTS-Tool im Lieferumfang enthalten. Für die restlichen Einheiten werden jeweils 54 € aufgerufen.

Simpler ist die Zugstufe aufgebaut. Der Knopf lässt sich abziehen und als Versteller für die Lockouthärte verwenden.
# Simpler ist die Zugstufe aufgebaut. Der Knopf lässt sich abziehen und als Versteller für die Lockouthärte verwenden. - Verliert man den Einsteller, kann man also mit dem Inbusschlüssel nach wie vor die Zugstufe verstellen.
Spannender sieht es bei der Dämpfung aus: Druckstufe (blau), Lockout (gold) und Lockouthärte (schwarz) sind verstellbar.
# Spannender sieht es bei der Dämpfung aus: Druckstufe (blau), Lockout (gold) und Lockouthärte (schwarz) sind verstellbar. - Nettes Detail: Die gesamte Einheit ist drehbar – hier kann also nach Vorliebe die Hebelposition eingestellt werden.
Das wohl interessanteste Detail und Alleinstellungsmerkmal der Selva: CTS – Compression Tuning System.
# Das wohl interessanteste Detail und Alleinstellungsmerkmal der Selva: CTS – Compression Tuning System. - Zwei Einheiten und das Werkzeug sind im Lieferumfang enthalten. Blau ist verbaut, rot liegt bei.

Bei der genauen Dämpfungsarchitektur hält sich Formula bedeckt und verrät kaum Details. Einige wenige Infos gibt man uns aber: Während andere Hersteller ihre Dämpfung an einer Achse konzentrisch aufbauen, setzt Formula auf einen anderen Weg. Einzelne Funktionen sind nicht ineinander verschachtelt, sondern sitzen nebeneinander und sind so auf das Tuning optimiert. Dieser Aufbau ermöglicht nämlich die einzelne Entnahme der verschiedenen Funktionen, eben auch der Druckstufeneinheit.

Auffallend beziehungsweise etwas überraschend: Die CTS-Einsätze fallen erstaunlich klein aus. Ein genauer Blick lässt für Dämpfungsnerds aber ein wenig über die Eigenheiten spekulieren: Durchlässe am Körper des CTS führen zu dessen Mittelachse – hier sitzt vermutlich die Lowspeed-Druckstufe, die sich durch den blauen Knopf in ihrer Härte verstellen lässt. Auf der Unterseite des CTS kann dieses Öl wieder zurückfließen. Als Highspeed-Dämpfung dient ein Shim bzw. Shimstack. Hier sitzt ein eloxiertes Teil, unter dem die Shims sitzen.

Wer die Wahl hat…
# Wer die Wahl hat… - Inzwischen bietet Formula sieben verschiedene Dämpfungscharakteristiken für die Selva an.
Im Lieferumfang sind mehrere CTS enthalten
# Im Lieferumfang sind mehrere CTS enthalten - Das Werkzeug ist ebenfalls mit dabei und ermöglicht die Entnahme und den Tausch der Einheiten.

Was ist der Mehrwert, den mir das CTS System bieten soll?

Unterscheidbar sind die CTS-Einheiten nur im ausgebauten Zustand – die Differenzierung erfolgt dabei durch die unterschiedliche Eloxierung des Highspeed-Kolbens. Beim genaueren Blick auf die Einheiten fällt aber auf: Sowohl der Körper, als auch der Highspeed-Kolben des CTS verfügen über eine unterschiedliche Anzahl an Bohrungen. Das lässt bereits anmuten: Formula bietet für die Federgabel mehrere Dämpfungscharakteristiken an, damit jeder sein Optimum finden kann.

Warum aber sieben Stück? Ähnlich einer Feder besitzt auch eine Dämpfung eine Kennlinie. Eine Grafik zeigt an, bei welchen Schaftgeschwindigkeiten welcher Gegenhalt erzeugt wird.

Warum soll sich der Kauf der CTS-Einsätze lohnen?
# Warum soll sich der Kauf der CTS-Einsätze lohnen? - Formula will mit den austauschbaren Druckstufen-Kits sieben Gabeln in einer vereint haben – der Umbau dauert 10 Minuten.

Dämpfung verhält sich nicht bei jeder (Einfeder-)Geschwindigkeit gleich. Formula bietet mit den CTS-Systemen also die Möglichkeit, im Rahmen der sieben Einsätze die Dämpfung individuell zu beeinflussen. Für aktive Fahrer sollen die „Special Tunes“ dienen, die bereits bei langsamer Schaftgeschwindigkeit guten Gegenhalt erzeugen und die Gabel so hoch im Hub halten sollen. Wer ein satteres Fahrgefühl haben möchte und bei langsamem Einfedern eine sensiblere Gabel bevorzugt, bekommt mit den „Regular Tunes“ drei Möglichkeiten.

Dabei gibt es aber – je nach Fahrergewicht und Progressions-Tuning in der Luftfeder – die Möglichkeit, bei starken Schlägen und schnellem Einfedern entweder mehr oder weniger Dämpfung zu nutzen. Sowohl Regular als auch Special bietet hier drei Versionen, die sich bei schnellen Schaftgeschwindigkeiten unterscheiden. Zu guter Letzt wird von Formula ein E-Bike Tune angeboten, der vor allem im mittleren Bereich mit einem Plus an Dämpfung überzeugen soll. Grundsätzlich bietet dieser abgesehen von starken Einschlägen die größte Dämpfung, um den höheren Systemgewichten und den Geschwindigkeiten von E-Bikes gerecht zu werden.

Montage & Bedienbarkeit

Bei der Montage der Formula Selva 29 steht man vor keiner großen Herausforderung. Konus aufschlagen, Ausmessen, Schaft ablängen, Kralle einschlagen, Gabel verbauen. Auch die Montage der Bremse ist nicht schwierig – wir wundern uns jedoch etwas über die 6″ Post Mount-Bremsaufnahme in Anbetracht des angedachten Einsatzbereichs der Gabel. Wer auf 180 mm-Scheiben setzten möchte, muss schon zum Adapter greifen. Eine Federgabel dieser Kategorie darf unserer Meinung nach ab Werk gerne mit 7″-Aufnahme ausgeliefert werden.

Der Laufrad-Einbau gelingt wiederum schnell – Schraubachse mit Hebel und Führung für die Nabe sei Dank. Kleines Detail an der Achse: Hier gibt es die Möglichkeit, den vermeintlichen Schnellspanner nach dem Festziehen abzuziehen. Obwohl der Hebel nach einer Spannfunktion aussieht, hat er genau diese nicht, sondern ist nur Hilfestellung zum Verschrauben der Achse. Klappt man ihn nach oben, rastet er in einer Vertiefung ein und bleibt so sicher in Position. Wer den Hebel dennoch schützen möchte, kann ihn aus der Achse abziehen und im Rucksack mitnehmen oder alternativ zu Hause lassen und die Achse mit dem Multitool lösen.

Hier kommt die Luft rein: Während Formulas neueste Entwicklung mit drei Luftkammern ausgestattet ist, muss man an der Selva nur eine Luftkammer aufpumpen.
# Hier kommt die Luft rein: Während Formulas neueste Entwicklung mit drei Luftkammern ausgestattet ist, muss man an der Selva nur eine Luftkammer aufpumpen.
Wer die Bedienungsanleitung verlegt hat oder kein Handy griffbereit hat, findet auch am Casting eine Luftdrucktabelle, die beim Setup helfen soll.
# Wer die Bedienungsanleitung verlegt hat oder kein Handy griffbereit hat, findet auch am Casting eine Luftdrucktabelle, die beim Setup helfen soll.

Das Basis-Setup gelingt schnell und trotz der vielen Möglichkeiten recht einfach. Ab Werk ist die Regular Medium-CTS-Einheit verbaut, die mit 12 Klicks-Druckstufen-Einstellung bereits viele Fahrer glücklich machen sollte. Auf der Rückseite der Federgabel ist eine Tabelle mit Luftdruck-Empfehlungen aufgeklebt. Diese Empfehlung passen schon sehr gut zu unseren Vorlieben. Bei der Druckstufe sollte man laut Formula bei sechs Klicks starten und auf dem Trail sich weiter zum idealen Setup vorarbeiten. Hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt: der blaue Knopf steht recht nah bei den anderen und ist für dicke Finger nicht ganz gut erreichbar. Der Knopf läuft aber leichtgängig genug, um hier keinen Frust entstehen zu lassen.

Auf dem Trail

Befüttert man Google-Translate mit dem Wort „Selva“ und lässt sich die deutsche Übersetzung anzeigen, kommt ein komisch anmutender Name für eine Federgabel heraus: „Wald“. Doch holzig ist das Ansprechverhalten aber in keinster Weise, denn mit allen getesteten CTS-Einsätzen war dieses sehr gut. Bei unruhiger Tretweise greift man so gerne zum Lockout, welches wie beschrieben über einen 3 mm-Inbus voreinstellbar ist. Man muss sich also vor der Ausfahrt überlegen, wie fest die Stütze gegen Sprinteinlagen sein soll – außer man verwendet das RCC-System.

Beim Weg nach oben zählt aber nicht nur das Lockout, hier spielen auch andere Faktoren eine wichtige Rolle: Wie steht es um Gewicht und Reifenfreiheit?
Die Formula Selva 29 ist die zweitschwerste Gabel im Test, das drückt auf das Gesamtgewicht und auf die Lastverteilung. Bergauf merken das empfindliche Fahrer auf technischen Uphills, auf denen das Vorderrad oft über Hindernisse gelupft werden will. Hier braucht man minimal mehr Krafteinsatz, dafür zieht die Gabel das Vorderrad auf den Boden. Wer sich das leichteste Bike aufbauen will, wird aus diesem Grund vielleicht einen Bogen um die Selva machen wollen, wer kurze Kettenstreben fährt, könnte es als Ausgleichsgewicht sehen – für den normalen Fahrer ist der Effekt aber vernachlässigbar.

Viel wiegt viel – die Features der Formula Selva 29 sowie die Stahl-Negativfedern sorgen für ein etwas höheres Gewicht.
# Viel wiegt viel – die Features der Formula Selva 29 sowie die Stahl-Negativfedern sorgen für ein etwas höheres Gewicht.

Vor allem bei langsamer Fahrt kann eine geringe Reifenfreiheit zum Problem werden – kommt der Reifen nicht auf genug Geschwindigkeit, um sich selbst zu reinigen, könnte es eng werden. Formula gibt für die Selva bis zu 2,6″ an, ist also mit der Matschfreiheit nach links, rechts und oben auf der sicheren Seite: Hier ist genug Platz für Schmodder.

Sensibilität wird bei der Formula Selva 29 großgeschrieben und so überrascht es nicht, dass sie viel Grip am Vorderrad bereitstellt. Zu Beginn muss man sich etwas an die Geräuschkulisse der arbeitenden Dämpfung gewöhnen, die etwas über der der anderen Gabeln im Test liegt.

In Steilabfahrten und Kurven gibt die Selva viel Sicherheit...
# In Steilabfahrten und Kurven gibt die Selva viel Sicherheit...
... sie bleibt hoch im Federweg, gibt so Kontrolle und hält Reserven bereit.
# ... sie bleibt hoch im Federweg, gibt so Kontrolle und hält Reserven bereit.
Schläge arbeitet die Formula Selva 29 sensibel aber effizient weg und lädt so ein, die Bremsen offen zu lassen.
# Schläge arbeitet die Formula Selva 29 sensibel aber effizient weg und lädt so ein, die Bremsen offen zu lassen.

Bei langsamer Fahrweise bietet die Gabel bereits eine gute Performance, feinfühlig arbeitet sie auch sehr kleine Schläge solide weg. Extreme Gewichtsverlagerungen bei Vorderrad-Akrobatik in Spitzkehren kann die Kombination aus Luftkennlinie und Dämpfung sehr definiert ausbremsen. Überraschungen bleiben aus, die Formula Selva 29 vermittelt viel Kontrolle und scheint einem ständig zuzuflüstern, dass es schneller doch spaßiger wäre.

Lässt man die Finger von der Bremse und steuert durch grobe Steinfelder und Wurzelpassagen, bleibt oft nur ein Wort um die Gabel zu beschreiben. BOAH! Mit einem unbändigen Appetit verschlingt die Formula Selva 29 alles was wir ihr vorsetzen, mit jeder Menge Hunger nach mehr. Ähnlich wie die Fox 36 EVOL verwendet sie hierfür erstaunlich wenig Federweg, was den Testern sehr viel Sicherheit gab. Sei es in steilem Gelände oder in Passagen mit vielen Schlägen auf das Fahrwerk. Trotzdem kann sie durch ihre Feinfühligkeit viel Belastung von den Händen und Armen nehmen und dem Fahrer so viel Kraft sparen. Gleiches gilt für den Gegenhalt bei schnellen Richtungswechseln, Impulsen und Anliegern. Die Formula Selva 29 steht stramm und hält immer so viel dagegen, wie es braucht.

Je länger wir auf der Formula unterwegs waren, desto öfter dachten wir: „Ich wusste gar nicht, dass man die Stelle so schnell fahren kann.“

Über die CTS-Einheiten lässt sich haarfein einstellen, wie tief man dabei eintauchen möchte und wie satt oder stramm sich das Fahrwerk auf dem Trail anfühlen soll. Der Unterschied zwischen den einzelnen Einheiten ist schon in der Grunddämpfung spürbar. Bereits wenn man die Regular Tunes verwendet, wird man mit einem satten aber definierten Fahrgefühl belohnt. Im direkten Vergleich zu den Special Tunes muss man hier aber etwas mehr Luft fahren, um das gleiche Maß an Gegenhalt zu erhalten. Zwischen den Tunes kristallisiert sich deutlich heraus, für welchen Fahrer diese abgestimmt sind.

Regular spricht den Fahrer an, der zwar aktiv fährt, aber sich nicht mit der Brechstange durch Wellen und Kurven pusht. Wer zweiteren Fahrstil ausübt, kann mit den Special-CTS-Einsätzen viel Spaß haben, sollte aber etwas mehr Kraft mitbringen, denn auf einen ganzen Tag gesehen sind die Special Tunes ein wenig anstrengender zu fahren.

Formula hat an der Selva 29 ein sehr angenehmes Maß an Flex erreicht – die Gabel hilft so weiter, die Anstrengung vom Fahrer zu nehmen, bietet aber ausreichend Lenkpräzision, um nicht um sein Leben bangen zu müssen. All diese Eindrücke verbessern das Sicherheitsgefühl sehr stark und verschieben die Wohlfühl-Geschwindigkeit immer weiter in Richtung: „Ich wusste gar nicht, dass man die Stelle so schnell fahren kann.“

Durchschläge wurden auch bei moderater Ölmenge in der Luftkammer eher über den O-Ring als einen herausgerüttelten Zahn angezeigt. Harte Hinweise auf die volle Ausnutzung des Federwegs waren sehr selten. Hier darf man sich nicht täuschen lassen, wenn der Ring nicht oben an der Krone ansteht, denn die Standrohre sind etwas länger als 16 cm.

Ende erreicht? Da die Standrohre etwas weiter herausstehen, lässt sich das nicht so leicht beantworten...
# Ende erreicht? Da die Standrohre etwas weiter herausstehen, lässt sich das nicht so leicht beantworten... - ...die Selva zum harten Durchschlag zu bringen braucht aber definitiv rohe Gewalt!

Tipps, Tuning & Haltbarkeit

CTS-Dämpfung

Formula bietet aktuell 7 verschiedene CTS-Einheiten Dämpfungseinheiten an. Im Laufe des Tests probierten wir vier verschiedene davon aus:

  • Blau: Regular Medium
  • Rot: Regular Hard
  • Gold: Special Soft
  • Grün: Special Hard

Wer sich schon etwas mit Dämpfung beschäftigt hat, kann anhand der Grafik im Abschnitt Dämpfung eine erste Vorstellung bekommen, wie die Gabel sich jeweils anfühlen wird.

Satt am Boden
# Satt am Boden - Für alle, die Wert auf Sensibilität legen, sind die Regular Tunes eine gute Wahl. Hier wird von Anfang an ein sattes Gefühl gegeben, ohne undefiniert durch den Federweg zu rutschen.
Mit Pop in die Luft
# Mit Pop in die Luft - Wer gerne abzieht und sich durch Kurven pusht, sollte die Special CTS-Einsätze ausprobieren. Diese helfen ein etwas spritzigeres Fahrgefühl zu erzeugen, schonen aber trotzdem die Arme.

Spannend dabei sind auch eher unpassend anmutende Kombinationen wie zum Beispiel aus Special Soft CTS mit verringertem Sag oder mehr Progression. Dies mag auch Fahrer glücklich machen, die zum Beispiel lieber über die Feder als über die Dämpfung fahren.

Erster Schritt: Federgabel aufpumpen. Auf 100 psi soll die Luftkammer vor dem Ausbau der CTS-Einheit aufgepumpt werden.
Tipp: Luftdruck merken!
# Erster Schritt: Federgabel aufpumpen. Auf 100 psi soll die Luftkammer vor dem Ausbau der CTS-Einheit aufgepumpt werden. Tipp: Luftdruck merken!

CTS-Tuning an der Formula Selva: So funktioniert der Umbau!

Anschließend entfernt man den blauen Druckstufenknopf. Hier muss man ggf. mit einer Sprengringzange gegenhalten.
# Anschließend entfernt man den blauen Druckstufenknopf. Hier muss man ggf. mit einer Sprengringzange gegenhalten.
Damit das Werkzeug aufgesetzt werden kann, muss erst der O-Ring entfernt werden.
# Damit das Werkzeug aufgesetzt werden kann, muss erst der O-Ring entfernt werden.

Ansetzen...
# Ansetzen...
...wie eine Schraube lösen...
# ...wie eine Schraube lösen...

...bis die Einheit komplett herausgedreht ist.
# ...bis die Einheit komplett herausgedreht ist.
Im Lieferumfang sind mehrere CTS enthalten
# Im Lieferumfang sind mehrere CTS enthalten - Das Werkzeug ist ebenfalls mit dabei und ermöglicht die Entnahme und den Tausch der Einheiten.

Neue Einheit einsetzen, andrücken...
# Neue Einheit einsetzen, andrücken...

...handfest anziehen...
# ...handfest anziehen...
...O-Ring aufschieben und Druckstufenknopf montieren...
# ...O-Ring aufschieben und Druckstufenknopf montieren...

...Luftdruck anpassen – Fertsch.
# ...Luftdruck anpassen – Fertsch.

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RCC

Remote Cartridge Control nennt Formula seine Lenkerfernbedienung. Diese ersetzt den Lockout-Hebel und ermöglicht so eine 13-stufige Einstellung des Lockouts. Wer also mit dem 1/0 Lockout via dem goldenen Hebel nicht glücklich ist, kann hier nachrüsten! Kostenpunkt: 62 €.

Progression

Unser Erstkontakt mit der Selva fand in Riva am Bikefestival statt. Wir bekam en die Gabel zunächst vom Fachmann montiert und ein Setup erstellt, bevor wir die Federgabel genauer unter die Lupe nehmen. Dabei befüllte der Techniker die Luftkammer mit etwas Öl, um die Endprogression zu erhöhen. Im Laufe des Tests stellen wir aber auf unseren Trails schnell fest: Das ist hier fast zu viel Endprogression. Wir entfernen also wieder etwas der Flüssigkeit.

Formula gibt folgende Empfehlung für das Progressions-Tuning: Zwischen 5 und 25 cc Öl dürfen verwendet werden. Dabei entsprechen 10 cc etwa einem großen Volumenspacer von Fox oder RockShox, das Tuning ist also vergleichbar mit zwei Tokens bzw. Volumenspacern. Grundsätzlich erlaubt der Einsatz von Öl aber natürlich die stufenlose Anpassung.

Haltbarkeit & Service

Im Rahmen des Tests sind an der Selva keine Defekte aufgetreten. Einziger Punkt, bei dem Vorsicht angesagt ist: Beim Ein- oder Ausbau der CTS-Einheiten sollte man sehr genau darauf achten, dass man das Werkzeug nicht schief ansetzt, um sicherzustellen, dass keiner der vier Pins abbricht. Uns ist in einer hektischen Umbauaktion ein Pin abgebrochen, was aber als Anwenderfehler zu werten ist.

  • Schmierölservice durch Kunde durchführbar: ja, Gewährleistung bleibt erhalten, solange der Kunde nichts selbstverschuldet kaputt macht
  • Spezialwerkzeug notwendig: nein
  • empfohlenes Serviceintervall: alle 30 h
  • Kosten Schmierölservice: 40 € (Netto) bei Cosmic Sports
  • Komplettservice durch Kunde durchführbar: nein, die Kartusche darf zwar entlüftet, aber nicht zerlegt werden
  • Spezialwerkzeug notwendig: ja
  • empfohlenes Serviceintervall: 100 h oder 1 x im Jahr
  • Kosten großer Service: 99 € (Netto) bei Cosmic Sports
  • Kosten großer Service inkl. Buchsentausch: 149 € (Netto) bei Cosmic Sports

Fazit – Formula Selva 29

Mit ihrer extrem breiten Abstimmbarkeit richtet sich die Formula Selva 29 vor allem an Fahrer, die wissen was sie wollen und sich nicht scheuen, auch mal mit etwas Öl für die Progressions-Anpassung oder Werkzeug für die Dämpfung zu hantieren. Genau diese Möglichkeiten machen die Selva aus und in Puncto Dämpfungs- und Fahrqualität zum Spitzenreiter im Testfeld. Dazu kommt ein angenehmer Flex bei hoher Linientreue sowie auf eine gute Luftfeder. Besonders attraktiv macht die Federgabel zusätzlich der an der Leistung gemessene Preis. Für Nerds, Tuner und solche, die es werden wollen, ist die Formula Selva 29 die erste Wahl.

Pro
  • Dämpfung
  • Preis-Leistung
  • Tuning Möglichkeiten
Contra
  • Nutzerfreundlichkeit
  • Gewicht für die Grammfuchser
Wer sich für Tuning begeistert und gerne die Möglichkeiten ausschöpft, um das Optimum aus seiner Federgabel herauszuholen, ist mit der Formula Selva 29 sehr gut beraten.
# Wer sich für Tuning begeistert und gerne die Möglichkeiten ausschöpft, um das Optimum aus seiner Federgabel herauszuholen, ist mit der Formula Selva 29 sehr gut beraten. - Auch für den weniger technisch Interessierten bietet die Selva im Werkssetup bereits eine sehr starke Performance.

Hier findest du alle weiteren Artikel unseres 29″ Enduro-Federgabel-Vergleichstests 2018:


Testablauf

Im Rahmen des Federgabeltests wurden über mehrere Monate die Gabeln zwischen verschiedenen Testern durchgetauscht. Wichtig war an dieser Stelle vor allem, dass jeder Tester die Gabeln in seinem eigenen Bike fährt. So herrscht für jedes Produkt Chancengleichheit. Auch das Wetter ist hinsichtlich des langen Testzeitraums vernachlässigbar. Jede Federgabel wurde in unterschiedlichen Bedingungen gefahren und musste sich von trocken, staubigen Böden, bis hin zu nassen Verhältnissen beweisen.

Hier haben wir die Formula Selva 29 getestet

  • Bikepark: Unterschiedlichstes Terrain, lose und harte Böden, Sprünge, Downhill- und Flow-Trails
  • Singletrails: Lose Böden, offene Kurven, steil, schnell

Jens Staudt
  • Testername: Jens Staudt
  • Körpergröße: 190 cm
  • Gewicht (fahrfertig): 95 kg
  • Schrittlänge: 91 cm
  • Armlänge: 61 cm
  • Oberkörperlänge: 56 cm
  • Fahrstil: Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
  • Ich fahre hauptsächlich: Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, progressive Kennlinie
  • Vorlieben bei der Geometrie: Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 430 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher

Jens aka Grinsekater punktet vor allem durch seine jahrzehntelange Erfahrung.
# Jens aka Grinsekater punktet vor allem durch seine jahrzehntelange Erfahrung.
Fast 20 Jahre in der Bikebranche, über 30 auf dem Bike – und noch immer schnell wie die Feuerwehr!
# Fast 20 Jahre in der Bikebranche, über 30 auf dem Bike – und noch immer schnell wie die Feuerwehr!

Christoph Spath

  • Testername: Christoph Spath
  • Körpergröße: 190 cm
  • Gewicht: 65 kg
  • Gewicht (fahrfertig): 70 kg
  • Schrittlänge: 94 cm
  • Armlänge: 60 cm
  • Oberkörperlänge: 49 cm
  • Fahrstil: Schnell bergauf und bergab, sauber, selten überm Limit
  • Ich fahre hauptsächlich: Von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Viel Low Speed-Compression am Dämpfer, Front etwas straffer als das Heck, hinten gerne progressiv
  • Vorlieben bei der Geometrie: Vorne lang, hinten je nach Einsatzbereich kurz bis mittellang, flach

Materialien und Fertigungsmethoden sind für Chris mit seinem technischen Hintergrund wichtig.
# Materialien und Fertigungsmethoden sind für Chris mit seinem technischen Hintergrund wichtig.
Vor allem In der Luft fühlt sich Chris aka MSTRCHRS offensichtlich mehr als wohl.
# Vor allem In der Luft fühlt sich Chris aka MSTRCHRS offensichtlich mehr als wohl.

Um euch den bestmöglichen und breitesten Testeindruck zu bieten, fahren immer mehrere Tester ein Bike. Neben den aufgeführten Testern mit detaillierten Profil arbeiten wir immer mit weiteren Fahrern unterschiedlicher Könnerstufen, Gewichte, Körpergrößen sowie Vorlieben zusammen. Im direkten Dialog stellen wir das richtigen Setup sicher und dokumentieren in gemeinsamen Ausfahrten die Eindrücke. Dies stellt sicher, dass wir alle Eigenheiten eines Bikes in allen Bereichen beurteilen können.

Preisvergleich Formula Selva 29

Formula Neopos: Verformbare Volumenspacer zur Anpassung der Federkennlinie

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Formula Neopos: Die jüngste Entwicklung der Federungs-Spezialisten von Formula hört auf den einprägsamen Namen Neopos. Dabei handelt es sich um Volumenspacer für die Luftkammer – im Gegensatz zu herkömmlichen Modellen bestehen diese jedoch aus verformbarem Material. Da sich die Neopos-Spacer beim Einfedern komprimieren, soll sich eine besser, regulären Tokens überlegene Federkennlinie ergeben.

Federgabeln mit Luftfeder? Alter Hut! Die Federkennlinie über Volumenspacer anpassen? Schnee von gestern! Formula stellt mit Neopos ein neues System vor, das die Federkennlinie gleich im mehrfacher Weise positiv beeinflussen soll. Die neuartigen Volumenspacer bestehen aus einem geschlossenporigen Schaumstoff, der sich beim Einfedern komprimiert – also sein Volumen verringert.

  • Material geheimer, verformbarer Schaumstoff
  • Funktion komprimiert sich beim Einfedern
  • Kompatibilität alle 35 mm Luftfedergabeln von Formula
  • Preis 29 € (UVP, 3 Stück, ab sofort im Handel)
Bei Formula Neopos handelt es sich um neuartige Volumenspacer für Luftfedergabeln
# Bei Formula Neopos handelt es sich um neuartige Volumenspacer für Luftfedergabeln - da sie sich beim Einfedern komprimieren, ergibt sich eine andere Kennlinie als bei regulären Luftkammer-Tokens. Das System ist ab sofort im Handel, 3 Neopos-Spacer kosten 29 € (UVP).

Während reguläre Luftkammer-Tokens die Federkennlinie insbesondere am Ende des Federwegs stark progressiv ansteigen lassen, sollen Neopos-Spacer die Kennlinie im mittleren Bereich anheben, jedoch flacher auslaufen lassen. Dadurch soll die Gabel zwar hoch im Federweg stehen, gegen Ende jedoch nicht unnötig verhärten und wenn nötig den gesamten Federweg freigeben. Im Gegensatz zu anderen Systemen, die sich ein ähnliches Verhalten zum Ziel gesetzt haben, ist Formula Neopos günstig und sehr einfach in der Montage und Anwendung.

Die Kennlinie mit Neopos ist im mittleren Bereich beinahe identisch mit der eines regulären Tokens und liegt deutlich über der Kennlinie ohne Token
# Die Kennlinie mit Neopos ist im mittleren Bereich beinahe identisch mit der eines regulären Tokens und liegt deutlich über der Kennlinie ohne Token - am Ende steigt sie jedoch nicht so steil an, wodurch sich der Federweg effizienter nutzen lassen soll.
Normale Volumenspacer verändern ihr Volumen nicht, was für ein sehr progressives Verhalten gegen Ende des Federwegs sorgt.
# Normale Volumenspacer verändern ihr Volumen nicht, was für ein sehr progressives Verhalten gegen Ende des Federwegs sorgt.
Formula Neopos-Spacer lassen sich komprimieren, wodurch der Druck in der Federgabel während des Einfederns nicht so abrupt ansteigt.
# Formula Neopos-Spacer lassen sich komprimieren, wodurch der Druck in der Federgabel während des Einfederns nicht so abrupt ansteigt.

Laut Formula bietet das System jedoch einen weiteren, nicht so offensichtlichen Vorteil. Die Italiener erklären, dass die Kennlinie einer regulären Luftfeder im Gegensatz zu einer Stahlfeder stark von der Geschwindigkeit und Frequenz des Kolbens beim Ein- und Ausfedern abhängt. Während eine Stahlfeder sich also immer berechenbar und gleich verhält, ändert die Luftfeder ihr Verhalten in einem gewissen Rahmen je nach Fahrsituation. Hier sollen nun die Neopos-Spacer ins Spiel kommen, denn das verwendete Material dehnt sich immer mit derselben, langsamen Geschwindigkeit aus – ganz unabhängig davon, wie schnell er komprimiert wurde. Dadurch dass man also einen Teil des Luftvolumens mit einem sich gleichmäßig ausdehnenden Material ersetzt, soll sich die Luftfeder berechenbarer verhalten. Zusammen mit der etwas lineareren Kennlinie soll sich auch eine Luftfedergabel ähnlich komfortabel wie eine Stahlfedergabel anfühlen.

Formula gibt an, dass die Kennlinie einer Luftfeder nicht unabhängig von Frequenz und Geschwindigkeit des Kolbens ist
# Formula gibt an, dass die Kennlinie einer Luftfeder nicht unabhängig von Frequenz und Geschwindigkeit des Kolbens ist - die Grafik soll zeigen, dass sich die Kennlinie mit Neopos (orange) mit wechselnder Geschwindigkeit geringfügiger verändert.

Formula Neopos ist mit allen Formula-Luftgabeln mit 35 mm Standrohren (Selva, Nero R, Thirty-Five) kompatibel und ab sofort zu einem Preis von 29 € (UVP, 3 Stück) erhältlich. Zudem werden alle Formula Nero R-Gabeln ab Mai 2018 mit zwei verbauten Neopos ausgeliefert. Da die Nero dank ihres 3-Kammern-Systems keine derartige Anpassung der Kennlinie benötigt, beschränkt sich die Funktion hier auf den erhöhten Komfort.

Neopos 14
# Neopos 14
Der Einbau ist denkbar einfach
# Der Einbau ist denkbar einfach - nach dem Ablassen des Luftdrucks durch das Ventil kann man die Luftkammer aufschrauben und die gewünschte Anzahl an Formula Neopos-Spacern einsetzen
Der Ausbau kann per Hand oder mit einem 4 mm Inbus-Schlüssel erfolgen, den man in das Loch in der Mitte steckt.
# Der Ausbau kann per Hand oder mit einem 4 mm Inbus-Schlüssel erfolgen, den man in das Loch in der Mitte steckt.

Meinung @MTB-News.de

Systeme zur Anpassung der Kennlinie einer Luftfedergabel gibt es bereits viele, doch mit Neopos stellt Formula eine sehr günstige und simple Alternative vor. Während die neue Kennlinie auf dem Papier viel Sinn ergibt, wird nur ein Test zeigen können, wie groß der angegebene Zugewinn an Komfort durch das Formula Neopos-System wirklich ist.

Weitere Informationen: www.formula-italy.com

Was haltet ihr von dem neuen System? Benutzt ihr Tokens oder ein anderes System zur Anpassung der Kennlinie?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Formula

Updates an der italienischen Federgabel: Formula Selva R mit neuer Luftfeder

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Formula ist längst nicht mehr nur für Bremsen bekannt. Auch im Suspension-Bereich erarbeiteten sich die Italiener in den letzten Jahren durch gute Performance einen guten Namen – nicht zuletzt auch in unseren Tests. Bei den Federgabeln 35 und Selva sorgten vor allem die sehr gute Dämpfung und die CTS-Einsätze für viel Aufsehen. In den letzten zwei Jahren widmete man sich nun stärker der Luftfeder: Nach der Dreifach-Luftkammer in der DH-Gabel Nero und der Vorstellung der Neopos-Volumenspacer folgt jetzt die Selva R mit einem Luftfeder-Upgrade.

Formula Selva R: Infos und Preise

  • Versionen Standard, Extended (nur 27,5″)
  • Laufradgrößen 27,5″, 27,5+/29″
  • Federweg 130 – 160 mm (Standard), 170 – 180 mm (Extended)
  • Offset 46 mm (27,5″), 46 oder 51 mm (29″)
  • Achsstandards 15 mm Boost, 20 mm Boost
  • Gewicht  1.940g (27,5″), 1980 g (29″)
  • Verfügbarkeit Ende November 2018
  • www.rideformula.com

Preis Formula Selva R, schwarz: 1.350 € UVP
Preis Formula Selva R, ultraviolett: 1.460 € (UVP)

Back in Black – mit neuer Luftfeder, Verbesserungen und frischen Decals.
# Back in Black – mit neuer Luftfeder, Verbesserungen und frischen Decals. - Angeteasert wurde die Formula Selva R bereits Anfang des Jahres und erneut auf der Eurobike

Im Detail

Im Vergleich zur aktuellen Selva, welche in Zukunft unter dem Namen Selva S weiter im Sortiment laufen wird, stellt Formula an der R-Version, neben kleinen Überarbeitungen, auch ein großes Update an der Luftseite vor. Auf der rechten Seite der Gabel soll vor die Bedienbarkeit verbessert worden sein.

Als wichtigstes Update bleibt aber die neue Luftfeder: Bei der alten Variante setzte man noch eine Kombination aus einer Positiv-Luftfeder und einer Negativ-Stahlfeder. Neu ist jetzt das sogenannte 2Air-System mit extern verstellbarer Positiv- und Negativ-Luftfeder. Sehr positiv: Besitzer einer älteren Formula Selva können die neue Luftfeder auch nachrüsten. Neben den bestehenden Technologien hat Formula auch an der Farbpalette getüftelt: Ein neuer, individueller Violett-Farbton wurde gemischt, die Option auf ein weißes Casting entfällt.

Diashow: Formula Selva R mit neuer Luftfeder
Nachdem die Positiv-Feder befüllt ist, kann man an der Unterseite die Negativ-Feder befüllen.
Etwas mehr Ordnung an der Druckstufenseite
Back in Black – mit neuer Luftfeder, Verbesserungen und frischen Decals.
Leicht erkennbar an der silbernen Aircap – die Positiv-Feder
Vielversprechend?
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Ultraviolett...
# Ultraviolett... - An der 27,5"-Version der Formula Selva R hat man die Wahl zwischen Standard und Extended mit 130 – 160 mm beziehungsweise 170 – 180 mm Federweg
...oder schwarz?
# ...oder schwarz? - An der 29"-Version ist man auf die Standard-Ausführung mit 130 – 160 mm Federweg beschränkt, kann dafür aber zwischen zwei Offset-Optionen wählen.

An Druckstufen-Einsteller und Lockout ist die Klemmschraube zur Sicherung der Knöpfe an die Seite gewandert. Somit findet sich oben nun eine plane Fläche, die Platz für eine besser lesbare Beschriftung bietet. Aufgrund des geringen Bauraums bleibt man bei der Verstellung der Lockout-Härte beim 3 mm-Innensechskant – eine Beschriftung bekommt der schwarze Versteller trotzdem. Ab Werk kommt die Selva R jetzt auch mit dem goldenen CTS-Einsatz, beigelegt ist außerdem der rote Einsatz.

Etwas mehr Ordnung an der Druckstufenseite
# Etwas mehr Ordnung an der Druckstufenseite - Der goldene Hebel und der blaue Druckstufenversteller sind jetzt seitlich geklemmt – bleibt Platz für Beschriftung.

Neu konstruiert wurde, wie bereits angemerkt, die Luftfeder. Formula will durch das 2Air-System sowohl die Haltbarkeit als auch die individuelle Anpassbarkeit auf ein hohes Niveau gehoben haben. Durch das Wegfallen eines Überstromkanals (im Vergleich zu Solo Air-Systemen), kann der Trennkolben an der Formula Selva R zwischen Positiv- und Negativ-Feder über den kompletten Hub auf einer glatten Fläche laufen, die Dichtung soll so sehr lange halten. Formula setzt wie zuvor auf eine interne Anpassung des Federwegs, die ohne den Austausch von Teilen funktioniert. Auch ansonsten will man es dem Endkunden einfach machen, mit einer genauen Anleitung, wie man die Luftfeder abstimmen kann und welche Schritte man durchführen muss, um die Feder problemlos anzupassen:

  1. Die Luftkammern sollten anfangs beide leer sein
  2. Zuerst befüllt man die Positiv-Feder (Silberne Aircap)
  3. Bevor man die Negativ-Feder befüllt, sollte man den Lockout-Hebel umlegen
  4. Danach befüllt man die Negativ-Feder (Bronze Aircap)
  5. Jetzt den Lockout-Hebel wieder umlegen und loslegen

Formula empfiehlt die Negativ-Feder mit dem Positiv-Druck + 20 psi zu befüllen. Von diesem Startpunkt aus wird empfohlen, den Druck in der Negativ-Feder um +/-10 psi anzupassen. Je mehr Druck in der Negativ-Feder, desto sensibler spricht die Federgabel an. Wer sich mehr Gegenhalt wünscht, kann den Druck senken. Ansonsten setzt man bei der Formula Selva R weiterhin auf die bekannte IFT-Technologie – kugelgelagerte Trennkolben – sowie das HEX-Design am Casting, welches für die Optimierung der Steifigkeit sorgen soll. Weitere Features sind die RCC-Lenkerfernbedienung für die Druckstufen-Einstellung sowie der abziehbare Hebel an der Achse.

Leicht erkennbar an der silbernen Aircap – die Positiv-Feder
# Leicht erkennbar an der silbernen Aircap – die Positiv-Feder
Nachdem die Positiv-Feder befüllt ist, kann man an der Unterseite die Negativ-Feder befüllen.
# Nachdem die Positiv-Feder befüllt ist, kann man an der Unterseite die Negativ-Feder befüllen.

Meinung @MTB-News.de

Bereits die letzte Evolutionsstufe der Selva konnte uns im Einsatz überzeugen: Die breite Abstimmbarkeit der Federgabel ermöglichte es uns, sehr individuelle Setups zu erarbeiten, um für jede Vorliebe eine sehr gute Fahrleistung auf dem Trail zu erzielen. Neben der einfacheren Endprogressions-Abstimmung durch die Neopos-Spacer sollte die zusätzliche Möglichkeit, die Negativ-Feder abzustimmen, die Performance auf ein besseres Level heben. Über die Anschaffung eines Notizbuchs sollte man zur besseren Nachvollziehbarkeit des Setups aber nachdenken.

Vielversprechend?
# Vielversprechend? - Ja, die Luftfeder-Architektur könnte die Selva noch besser machen. Sicher ist aber, dass die Gabel dadurch nicht unkomplizierter wird.

Begrüßt ihr die zusätzliche Verstellmöglichkeit an der Selva R oder ist euch die Summe der Einstellungen zu viel?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Formula

Neue Formula Selva C: Stahlfeder-Version der Enduro-Gabel

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Formula Selva C: Nachdem im Frühjahr schon ein Prototyp gezeigt wurde, präsentieren die Italiener von Formula nun mit der Selva C offiziell eine neue Gabel für das Enduro-Segment. Dabei setzen sie entgegen vieler anderer Hersteller auf eine Stahlfeder. Hier gibt es alle Informationen zur neuen Gabel. 

Formula Selva C: Preise und Daten

Die neue Selva C ist die Antwort auf die laut Formula gestiegene Nachfrage an Federgabeln mit Stahlfeder im Enduro-Bereich. Unverändert bleibt an der Selva C die Dämpfungs-Einheit, die auch in den Luftgabeln Selva S und Selva R verwendet wird. Wie gehabt, lässt sich die Zug- und Druckstufe schnell und einfach extern je nach Vorliebe einstellen und auch ein Lockout ist erhältlich. Wem das nicht reicht: Das einzigartige CTS-System erlaubt sogar eine schnelle Veränderung der Grunddämpfung. Die Federseite hingegen ist nagelneu und beherbergt eine Stahlfeder, die in vier verschiedenen Härten angeboten wird. Außerdem kann die Feder-Vorspannung je nach Wunsch angepasst werden.

  • Größen 27,5″ / 27,5″+ / 29″
  • Federweg 160–170 mm (27,5″) / 160 mm (29″)
  • Offset 46 oder 51 mm
  • Standrohr-Durchmesser 35 mm
  • Durchmesser Achse 15 mm (20 mm optional)
  • Gewicht 2.230 g (27,5″) / 2.290 g (27,5″+ und 29″)
  • Preise 950 € (UVP, Schwarz) / 1.060 € (UVP, Ultraviolett)
  • www.rideformula.com
Die Formula Selva C kommt als Coil-Gabel mit vier verschiedenen Federhärten und besitzt dank ihrer sieben verschiedenen CTS-Ventile die Möglichkeit, die Dämpfungs-Charakteristiken nach Vorlieben zu verändern
# Die Formula Selva C kommt als Coil-Gabel mit vier verschiedenen Federhärten und besitzt dank ihrer sieben verschiedenen CTS-Ventile die Möglichkeit, die Dämpfungs-Charakteristiken nach Vorlieben zu verändern - während es die 27,5"-Version mit 160 oder 170 mm Federweg gibt, kommt die 29" Version nur mit 160 mm. Mit über 2.200 g ist die Selva C Coil-typisch kein Leichtgewicht.
Diashow: Neue Formula Selva C: Coil-Version der italienischen Endurogabel
Die Formula Selva C ist in der Farbe Ultraviolett für 1.060 € (UVP) zu kaufen.
Rechts unten an der Selva C kann man den Rebound verstellen
Die Formula Selva C kommt als Coil-Gabel mit vier verschiedenen Federhärten und besitzt dank ihrer sieben verschiedenen CTS-Ventile die Möglichkeit, die Dämpfungs-Charakteristiken nach Vorlieben zu verändern
So kann man bei Wunsch über Jahre stets das aktuelle Innenleben in derselben Gabel fahren.
Das Innenleben der Selva C ist in alle anderen Selva-Modelljahre nachrüstbar.
Diashow starten »
Die Formula Selva C ist in der Farbe Ultraviolett für 1.060 € (UVP) zu kaufen.
# Die Formula Selva C ist in der Farbe Ultraviolett für 1.060 € (UVP) zu kaufen.
In Mattschwarz bekommt man sie für 950 € (UVP).
# In Mattschwarz bekommt man sie für 950 € (UVP).
Der blaue Knopf dient der Druckstufen-Feineinstellung. Der goldene Hebel fungiert als Lockout.
# Der blaue Knopf dient der Druckstufen-Feineinstellung. Der goldene Hebel fungiert als Lockout. - Rechts im Bild lässt sich die Vorspannung der Feder verstellen.

Besonderheit der neuen Formula Selva C ist, dass sie die einfache Handhabung einer Stahlfedergabel mit dem hauseigenen CTS-System (Compression Tuning System) verbindet, welches ein genaues Abstimmen der Dämpfungs-Charakteristiken ermöglichen soll. Dabei wird eben nicht nur an den externen Einstellern Feintuning betrieben, sondern durch den Wechsel eines Ventils an der Hydraulik-Kartusche die Grundeinstellung verändert. Formula bietet derzeit insgesamt sieben verschiedene CTS-Einheiten an, die sich direkt auf die Dämpfungs-Kennlinie auswirken und für verschiedene Fahrertypen und Fahrstile geeignet sind. Je nach Einsatzzweck und Fahrertyp kann folglich einfach ein anderes Ventil verbaut werden, wodurch laut Formula das Anschaffen einer Ersatzgabel für einen anderen Einsatzzweck unnötig wird.

In unserem Test der Formula Selva S sind wir auf die verschiedenen Dämpfungs-Einheiten eingegangen und zeigen, wie der Umbau in wenigen Minuten gelingt.

Rechts unten an der Selva C kann man den Rebound verstellen
# Rechts unten an der Selva C kann man den Rebound verstellen - Die Standardversion der Coil-Gabel setzt auf eine 15 mm Steckachse, optional umrüstbar auf 20 mm.

Durch die IFT (Internal Floating Technology) soll zudem die Reibung der Selva C stark reduziert werden, was den Italienern zufolge zu einem deutlich besseren Ansprechverhalten führt. Realisiert wird das über eine Kugelkopf-Verbindung zwischen Federschaft und Federteller. Verwindet sich die Gabel bei starken Lasten, soll die Führung im Standrohr trotzdem perfekt laufen und nicht durch eine verdrehte Dichtung für erhöhte Reibung sorgen.

Dank des speziellen Designs ihrer Tauchrohre will Formula auch mit Boost-Ausfallenden eine deutlich erhöhte Steifigkeit ohne Gewichtszunahme generieren. Laut Formula lag ihr Ziel hierbei aber nicht in einem Maximum, sondern in der goldenen Mitte: Die Selva C soll sich einerseits präzise steuern lassen, andererseits auf den Untergrund reagieren.

Quick Release: Die 15 mm Steckachse ermöglicht ein rasches Ausbauen des Vorderrades.
# Quick Release: Die 15 mm Steckachse ermöglicht ein rasches Ausbauen des Vorderrades.

Spannend ist zudem, dass der italienische Hersteller es durch ein einheitliches System ermöglicht, auch das Innenleben alter Selva-Modelle anzupassen. Egal, um welches Produktionsjahr es sich handelt – jede neue Version kann problemlos in die alte Gabel eingebaut werden. Dies soll eine gewisse Nachhaltigkeit ermöglichen, da ältere Gabel mit der Einführung des neuen Modelljahres nicht von heute auf morgen veraltet sind.

Außerdem – und hier unterscheidet sich die Formula Selva C von manchem Mitbewerber – sind Dämpfungs- und Luftseite oben mit dem gleichen Gewinde und im Casting mit der gleichen Verpressung versehen. Verwandelt man seine Selva S oder R also in eine Coil-Gabel, kann man auch wieder zurückgehen. Da die Stahlfeder das Standrohr von innen etwas verkratzen kann, wandert die Luftfeder dann einfach in den rechten Holm.

Unser Kollege Moritz konnte im Frühjahr schon einen Prototyp fahren. Hier findest du seinen ersten Eindruck zur Selva C.

Das Innenleben der Selva C ist in alle anderen Selva-Modelljahre nachrüstbar.
# Das Innenleben der Selva C ist in alle anderen Selva-Modelljahre nachrüstbar.
So kann man bei Wunsch über Jahre stets das aktuelle Innenleben in derselben Gabel fahren.
# So kann man bei Wunsch über Jahre stets das aktuelle Innenleben in derselben Gabel fahren.

Meinung MTB-News.de

Die dritte Selva im Bunde haben wir seit der Vorstellung des Prototyps beim Bike Connection Winter voll Spannung erwartet. Neben den zwei bestehenden Modellen Selva S und Selva R fügt sie sich nahtlos ins Portfolio ein: Jetzt kann man nicht nur bei der Dämpfung nahezu frei wählen, sondern hat auch bei der Feder eine Auswahl, wie sie sonst kein Hersteller ab Werk bietet. Interessant dürfte auch das Verhalten der Formula Selva C zum Federwegsende hin sein: Der auf Bildern erkennbare gedichtete Federteller könnte das gesamte Standrohr zur Luftfeder machen und der Selva C so eine Portion Endprogression verpassen.

S, R oder C – welche Selva würde besonders gut an dein Rad passen?

Informationen und Bilder: Pressemitteilung Formula

Formula Cura 4 im Test: Eine Bremse wie ein guter Espresso!

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Formula Cura 4 im Test: Mit der Cura-Modellreihe setzt Formula erstmals auf Mineralöl als Bremsmedium seiner Scheibenbremsen. Je ein Weltmeistertitel pro Modell, erschwingliche Preise und die Power der Zweikolben- und Vierkolben-Stopper wird hoch angepriesen. Wie schlägt sich Formulas neueste Evolutionsstufe? Wir sind die Cura 4 ausführlich gefahren. Vom Trailbike bis hin zum Downhill-Schlitten haben wir getestet – wo sind die Stärken, Schwächen und ist die Bremse nur was für Weltmeister? Wir haben Antworten gefunden.

Formula Cura 4 – Infos und Preise

Mit der Cura-Reihe hat für Formula ein neues Zeitalter beim Thema Bremse begonnen. Mit seinen Klassikern R1, The One und Oval war der Hersteller berühmt und berüchtigt – nicht nur wegen des Bremsmediums DOT, auch wegen der nicht ganz einfachen Entlüftung. Drittes Spezialgebiet: Formulas MTB-Bremsen hatten in der Vergangenheit den Ruf, sehr digital zu sein. Alles geheilt mit der Cura? Alles neu? Die (reguläre) Cura war Formulas erste Mineralöl-Bremse, die Cura 4 folgte kurz darauf. Gebaut sind die beiden Modelle für den Einsatz am Trail- und Enduro-Bike, bzw. das Enduro- und Downhill-Rad.

Beide Bremsen teilen sich die gleiche Geber-Einheit – mit dem ergonomischsten Bremshebel, den Formula laut eigener Aussage je gebaut hat. Außerdem soll die Cura die intuitivste Bremse des italienischen Herstellers sein, weiterhin aber extreme Bremspower bieten. Ordentlich Selbstbewusst? Zurecht! Die Cura wurde an Miranda Millers Bike bereits Weltmeister, wenige Stunden später krönte sich auch Loic Bruni mit der Cura 4 und sicherte sich zum wiederholten Male die Regenbogenstreifen.

  • Bremsflüssigkeit Mineralöl
  • Hebel geschmiedetes Alu
  • Sattel 4 Kolben à 18 mm
  • Einstellungen Hebelweite
  • Bremsbeläge organisch, metallisch
  • Bremsscheiben Formula, einteilig, 160 mm, 180 mm, 203 mm & 220 mm
  • Farbe poliertes Alu, schwarz, gold
  • rideformula.com
  • Preis 183 € pro Bremse (UVP) | Bikemarkt: Formula Cura 4 kaufen
Diashow: Formula Cura 4 im Test: Eine Bremse wie ein guter Espresso!
Polierte Bremspumpe an der Formula Cura 4
Vierkolben-Bremsen sieht man heutzutage immer öfter an Trailbikes
Alternative: 90°-Abgang vom Bremssattel
Formula Cura 4 – preislich attraktiv, mit schicker Optik und toller Funktion
Ein langer, ergonomischer Hebel an der gespiegelt gestalteten Gebereinheit
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cura43 Alternative: 90° Abgang   vom Bremssattel

In der Hand

Formula schickt uns für unseren Test das polierte Modell der Cura 4 zu. Die schicke Oberfläche kaschiert nicht wie am schwarzen Exemplar die Rundungen und Ausformungen, sondern zeigt die aufwändige Gestaltung – vor allem am Bremssattel. Erkennbar sind die Öl-Kanäle sogar von außen. Glatt geleckt ist hier nur das Finish. Neben den Pumpen von Shimano und SRAM wirkt der Formula Cura 4-Geber klein. Dafür fällt der Hebel schön lang aus und liegt angenehm in der Hand. Zieht man, gleitet man sanft dahin, bevor die Cura 4 zumacht. Im ersten Eindruck gefällt die Bremse so durchaus gut.

Polierte Bremspumpe an der Formula Cura 4
# Polierte Bremspumpe an der Formula Cura 4 - die Italienerin bremst zwischenzeitlich mit Mineralöl. Wir haben die kraftvolle Vierkolben-Bremse, die für 183 € pro Seite den Besitzer wechselt, getestet!
Ein langer, ergonomischer Hebel an der gespiegelt gestalteten Gebereinheit
# Ein langer, ergonomischer Hebel an der gespiegelt gestalteten Gebereinheit - nahe an der Klemmschelle gibt es oben und unten eine Entlüftungsöffnung für den Ölbehälter.
Dank gespiegelter Ausführung muss nur die Schelle gelöst werden
# Dank gespiegelter Ausführung muss nur die Schelle gelöst werden - um die Bremsen "englisch" bzw. im Moto-Style zu montieren.

Der genauere Blick offenbart dann ein paar interessante Features. Eines davon ist zwar leider nicht an unserem Testmuster verbaut, lässt sich aber nachrüsten: Die Speed Lock-Leitungskupplung. Das Schnellkupplungs-System wird am Bremssattel montiert und ist vor allem spannend für Bikes mit interner Leitungsführung. Sind hier die Zugeingänge in den Rahmen nicht groß genug, müssen bei Demontage oder Wechsel immer die Olive und der hohle Pin am Bremshebel entfernt werden. Mit der Schnellkupplung kann die Leitung mit viel weniger Aufwand geführt werden. Dank Stahl-Ende funktionieren auch kleine magnetische Helferlein wie das Park Tool Internal Cable Routing Kit. Formula gibt an, dass durch die Schnellkupplung kein Öl verloren geht und dass auch bei demontierter Leitung keine Luft ins System kommen soll.

Am Sattel selbst sind uns zuvor schon die von außen erkennbaren Ölkanäle aufgefallen. Sie aktivieren vier 18 mm große Kolben, die den Belag mit ordentlicher Kraft gegen die Scheibe drücken sollen. Die Beläge selbst sind nur nach oben entnehmbar und nach unten gegen ein Herausrutschen gesichert. Zusätzlich werden sie von oben durch eine Sicherungsschraube gehalten. Im Belag befindet sich mittig eine Vertiefung, die als Verschleiß-Indikator dient. Wie steht es um die Belag-Preise? Im Vergleich zu den großen Herstellern kann Formula nicht ganz mithalten – zumindest bei den Bremsbelägen. Diese liegen im Schnitt etwa 10 € teurer als vergleichbare Original-Beläge.

Bremssattel der Formula Cura 4
# Bremssattel der Formula Cura 4 - vier 18 mm-Kolben sollen für ausreichende Verzögerung sorgen.

Sparen kann man dafür etwas an den Scheiben. Diese sind etwas günstiger als die SRAM/Shimano-Teile und sollen dank neuem Design trotz mächtiger Bremspower den Belag schonen. Außerdem sollen sie extrem steif sein und dadurch weder verbiegen, noch schwingen. Damit auch ansonsten Ruhe im Karton ist, will Formula ein spezielles Anti-Noise-Design verwendet haben, dass das Risiko von Resonanz verringern soll und Vibrationen vorbeugt. Genaueres kommuniziert der Hersteller dazu nicht.

Bevor wir uns in die erste Abfahrt stürzen, werfen wir einen Blick auf den Brems-Geber. Wie der Sattel auch, handelt es sich um ein Schmiedeteil, das spiegelsymmetrisch gebaut ist. Sollte also der Kollege aus England unbedingt dein Rad benutzen wollen, kannst du die Hebel von Vorder- und Hinterrad-Bremse schnell und unkompliziert tauschen. Entsprechend ist am Hebel auch eine Entlüftungsöffnung an beiden Seiten angebracht, damit man je nach Hebel-Setup ordentlich entlüften kann.

Marke ModellUVPGewichtKolbendurchmesserBremsbelag Kosten 
TRPDH-R Evo199,95 €306 g (760 mm Leitung)4 x 16 mm26,90 € (metallisch), 25,90 € (semi-metallisch), 19,90 € (resin)
FormulaCura 4183,00 €249 g (900 mm Leitung)4 x 18 mm 27,99 € (organisch), 36,99 € (metallisch)Testbericht lesen
HayesDominion235,00 €312 g (1.000 mm Leitung)4 x 17 mm 29,90 € (alle)Testbericht lesen
MaguraMT7219,90 €265 g (1.000 mm Leitung)4 x 17 mm 15,50 € (Comfort einteilig), 19,90 € (Performance einteilig), 22,90 € (Performance zweiteilig), 29,90 € (Race zweiteilig)Testbericht lesen
SRAM G2 Ultimate295,00 €242 g (850 mm Leitung)2 x 14 mm, 2 x 16 mm24,00 € (metallisch)Testbericht lesen
SRAM Code RSC270,00 €297 g (1.000 mm Leitung)2 x 15 mm, 2 x 16 mm26,00 € (metallisch), Testbericht lesen
ShimanoXTR199,00 €266 g (1.000 mm Leitung)2 x 15 mm, 2 x 17 mmca. 17,00 € (organisch), ca. 25,00 € (metallisch) ersten Test lesen
Shimano Saint279,90 €335 g (1.700 mm Leitung)2 x 15 mm, 2 x 17 mmca. 20,00 € (organisch), ca. 26,00 € (metallisch) Testbericht lesen
TrickstuffDiretissima450,00 €234 g (750 mm Leitung)2 x 14 mm, 2 x 17 mm24,90 €Testbericht lesen
TRPQuadiem219,00 €317 g (1.000 mm Leitung)4 x 16 mm 24,90 € (semi-metallisch)Testbericht lesen
TrickstuffMaxima550 €301 g (VR-Bremse)2 x 16 mm, 2 x 17 mm19,90 €Testbericht lesen
ShimanoXT155,00 €301 g (1.000 mm Leitung)2x 15 mm, 2x 17 mmca. 17,00 € (organisch), ca. 25,00 € (metallisch) Testbericht lesen

Auf dem Trail

Im Testverlauf wanderte die Formula Cura 4 über verschiedene Räder, von innenverlegt, bis extern verlegt. Warum vorab diese Information? Der Wechsel ohne die Schnellkupplung erfordert jedes Mal ein Entlüften der Bremsen – und genau diese Eigenschaft erinnert als einziges Merkmal noch an die alten Bremsen. Zwar muss man keine Ziege mehr an den Bremsflüssigkeits-Gott opfern, um einen vernünftigen Druckpunkt zu erhalten, es gibt aber weiterhin Systeme, die sich um ein vielfaches einfacher entlüften lassen. Sollte eure Cura also nicht machen, was wir euch im Folgenden erklären, bedarf es ziemlich sicher einem Entlüftungsvorgang.

Vierkolben-Bremsen sieht man heutzutage immer öfter an Trailbikes
# Vierkolben-Bremsen sieht man heutzutage immer öfter an Trailbikes - wir sind die Cura 4 am kurzhubigen Knolly Fugitive gefahren.
Härtetest am Banshee Legend 29 im Downhill-Einsatz
# Härtetest am Banshee Legend 29 im Downhill-Einsatz - hierfür wurde am Hinterrad auf eine große Scheibe aufgerüstet.

Wie beschrieben war Formula berühmt und berüchtigt dafür, recht digitale Bremsen zu bauen. Greift man das erste Mal den Hebel der Cura 4, kann man sich von diesem Vorurteil getrost verabschieden. Das Hebelgefühl bleibt auch weiter wie beim ersten Griff an die Bremse: seidig und schön gleitend, bis die Bremse zu macht. Auf dem Trail bereitet uns das große Freude. Je besser eine Bremse dosierbar ist, desto leichter tut man sich bei schwierigen Bedingungen oder bei Balance-Akten – wo man fein moduliert Bremskraft auf den Boden bringen muss, ist man mit einer solchen Bremse besser aufgehoben. Formula platziert sich hier weit vorne unter den für den Downhill-Sport gebauten Vierkolben-Bremsen. Bei widrigen Bedingungen auf steilen Trails war es ein leichtes, mit der Cura 4 in Kontrolle zu bleiben – die Gewissheit, dass einen nichts überraschen wird, lässt sich 1:1 in höhere Geschwindigkeiten ummünzen.

Steil und rutschig – genau richtig mit der Cura 4
# Steil und rutschig – genau richtig mit der Cura 4 - hier kann die Bremse ihre Dosierbarkeit unter Beweis stellen.

Auch im Hinblick auf die Bremskraft ist die Modulation sehr wichtig. Viel Power will auch auf den Boden gebracht werden, damit der Reifen nicht direkt rutscht, sondern effektiv zum Verlangsamen beiträgt. Dass die Cura 4 neben hervorragendem Feingefühl auch genug Power hat, merkt man direkt nach dem Einbremsen der Beläge – die ersten Stoppie-Versuche enden fast mit einem Unglück. Mit ihrer Kombination aus seidenweichem Hebelgefühl und feiner Dosierbarkeit bis hin zum Ankerwurf lässt die italienische Vierkolben-Bremse bei uns keine Wünsche offen.

Auch ansonsten zeigt sich der polierte Anker sorglos und sorgte während der Testzeit immer wieder für Freude, wenn das mit der Cura 4 ausgestattete Bike gesattelt wurde. Mitunter liegt das an der Geräuschentwicklung – auf langen Abfahrten ließ sich der Bremse kein Geräusch entlocken, kein Schwingen wahrnehmbar, alles wie es sein soll. Formulas Aussagen zum Thema Lautstärke lassen sich aber nur mit einer Ausnahme bestätigen. Einzig bei frisch gewaschenem Rad war die Bremse bis sie wieder trocken gebremst war laut.

Ebenso stressfrei: lange Abfahrten oder harte Bremsungen in Bezug auf die Hitzeentwicklung und die Standfestigkeit. Weder im Einsatz mit den großen 203 mm-Scheiben noch mit den kleineren 180 mm-Rotoren gab es diesbezüglich kritische Situationen.

Formulas Cura schafft viel Vertrauen
# Formulas Cura schafft viel Vertrauen - vor allem auch die Zuverlässigkeit und Standfestigkeit der Bremse machen sich auf längeren Abfahrten bezahlt.

Damit kann Formulas Cura 4 mit den Vierkolben-Ankern der Konkurrenz mitspielen. Mit angenehmer Dosierbarkeit ist sie den Bremsen von Shimano und SRAM noch einen Ticken voraus und steht diesen in Sachen Bremspower nicht nach. Etwas teurer sind die Beläge in der Anschaffung. Weder die metallischen noch die organischen verschleißen dafür auffällig schnell. Uns haben beide Varianten gefallen. Schwächen leistet sich die Cura 4 mit keinem Belag. Damit ist die Formula Cura 4 mit kleinen Detailschwächen eine echte Alternative zu den Platzhirschen am Markt.

Das ist uns aufgefallen

  • Hebelweiten-Verstellung Auch wenn die geriffelte Schraube aussieht, als könnte man per Hand bedienen – funktionieren tut das nicht wirklich. Die Hebelweiten-Schraube ist mit Schraubenkleber fixiert und die geriffelte Mutter zu klein, dass man das nötige Drehmoment ohne Werkzeug aufbringen kann. Den Innensechskant sollte man bis zum Anschlag in der Schraube versenken, sonst rutscht er schnell durch und macht die Schraube von innen kaputt.
  • Mix Master Am Cura 4-Testmuster war kein Mix Master verbaut, diesen sind wir jedoch kürzlich an einer anderen Cura gefahren. Dort war der Mix Master für links am rechten Bremshebel montiert, was für eine schlechte Erreichbarkeit des Schalthebels sorgte. Mit passendem Mix Master sollte die Ergonomie dann passen.
  • Leitungsabgang-Nehmer verschiedene Leitungsabgänge für den Nehmer sind verfügbar: Gerade raus (wie am Testmuster) mit Schnellkupplung und ein 90° abgehender – damit findet man für jeden Rahmen und alle Anforderungen eine passende Lösung. Verbunden ist das aber mit dem Austausch der Leitung. Drehbare Abgänge machen diesen Job besser.
  • Entlüften Sehr viel besser als früher, aber im Vergleich mit Shimano oder Magura zieht die Cura 4 weiterhin den kürzeren.
  • Bremskraft Mit wenig Profil am Hinterrad auf dem Trailbike ist die Cura 4 eher was für schwere Fahrer und für leichtere Piloten schon etwas überdimensioniert. Auf dem Downhill-Schlitten geht die Rechnung dafür voll auf.
  • Dosierbarkeit Digital war mal – und das ist gut so, findet zumindest Tester Chris so. Wer lieber eine knackhart entlüftete Shigura oder ähnliches will, wird vermutlich nicht glücklich mit der Cura 4.
Leitungsabgang mit Schnellkupplung an der Cura 4
# Leitungsabgang mit Schnellkupplung an der Cura 4 - entlüften nicht notwendig – laut Formula soll bei Verwendung der Schnellkupplung keine Luft in die Leitung kommen.
Alternative: 90°-Abgang vom Bremssattel
# Alternative: 90°-Abgang vom Bremssattel - diese Leitung muss man allerdings nachkaufen, ebenso wie die Kupplung und die dazu passende Bremsleitung.
Geschraubter Leitungsabgang, der nicht für alle Räder ideal ist
# Geschraubter Leitungsabgang, der nicht für alle Räder ideal ist - am Legend wirft die Cura damit einen gewaltigen Bogen, an dem man einfädeln könnte.
Die kleine geriffelte Hülse ist nur aufgeschraubt und verklebt
# Die kleine geriffelte Hülse ist nur aufgeschraubt und verklebt - der Innensechskant nicht einfach zu erreichen und dreht schwer. Das bietet Potential um den Innensechskant rundzudrehen.

Fazit – Formula Cura 4

Von einem perfekten Produkt zu sprechen wäre wohl zu vollmundig. Rein funktionell ist die Formula Cura 4 aber eine der besten Bremsen auf dem Markt. Eine Dosierbarkeit wie samtige Espresso-Crema trifft auf ein geballtes Bremskraft-Feuerwerk – wie der vollmundige Rest vom Kaffee, der sich nach der Crema entfaltet. Das war es aber mit den Parallelen zum kurzen Koffein-Shot – in den Leitungen der Cura 4 fließt kein schwarzes italienisches Gold, sondern Mineralöl. Das geht mit einfacherem Entlüften einher, zudem bietet die Bremse ein besseres Hitzemanagement, ist preislich attraktiv und liegt angenehm in der Hand. Gut gemacht, Formula!

Pro
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Bremskraft
  • Dosierbarkeit
  • Entlüftung ist einfacher geworden …
Contra
  • … aber noch immer etwas tricky
Formula Cura 4 – preislich attraktiv, mit schicker Optik und toller Funktion
# Formula Cura 4 – preislich attraktiv, mit schicker Optik und toller Funktion - die Bremse kann es mit den Platzhirschen aufnehmen und durch ihr seidenweiches Hebelgefühl mit brachialer Bremskraft überzeugen.

Seid ihr früher schon Formula gefahren? Sind die aktuellen Bremsen wieder eine Option für euch?

Preisvergleich Formula Cura 4


Testablauf

Nachdem sich die Cura 4 eine Weile auf dem Trailbike beweisen musste, wurde sie auch im Downhill-Einsatz auf Herz und Nieren überprüft. Neben metallischen wurden auch organische Beläge gefahren, die Bremse wurde zudem mit verschiedenen Scheibengrößen getestet.

Hier haben wir die Formula Cura 4 getestet

  • Petzen: 1.000 Tiefenmeter auf steilen, feuchten EWS-Trails
  • Bike Park Krvavec: 1.000 Tiefenmeter auf steilen, steinig/rutschigen Trails
  • Bike Park Geißkopf: schnelle, ruppige Trails, neue rutschige Enduro-Strecke mit offenen Kurven und vielen Wurzeln
  • Bike Park Spicak: schnelle, anspruchsvolle und ruppige Strecken
Tester-Profil: Christoph Spath
Körpergröße 190 cm
Schrittlänge 94 cm
Oberkörperlänge 49 cm
Armlänge 60 cm
Gewicht 70 kg
Chris fährt gerne alles, von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
Fahrstil
flüssig
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
auf der straffen Seite, viel Druckstufe, Balance zwischen Front und Heck
Vorlieben bei der Geometrie
vorne lang, hinten mittellang, flacher Lenkwinkel

Tester-Profil: Jens Staudt
Körpergröße 190 cm
Schrittlänge 91 cm
Oberkörperlänge 56 cm
Armlänge 61 cm
Gewicht 95 kg
Jens fährt von Bahnrad bis Downhill alles, was zwei Räder und eine Kette hat. Bikes fürs Gelände am liebsten in herausforderndem, technischen und steilem Gelände, egal mit welchem Federweg.
Fahrstil
Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
Ich fahre hauptsächlich
Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, moderat progressive Kennlinie
Vorlieben bei der Geometrie
Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 430 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher


Formula Selva R im Test: Einmal alles mit extra Scharf

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Formula Selva R im Test: Alle guten Dinge sind? Drei. Oder doch zwei? Drei Modelle gibt es von der Formula Selva inzwischen. Aber anstelle von drei Luftkammern, wie an der Formula Nero R, kommt das Enduro-Topmodell der Reihe mit nur zwei Luftkammern aus. Wie schlägt sich das Flaggschiff des italienischen Federungs-Spezialisten auf dem Trail und vor allem im Vergleich zu Federgabeln anderer Hersteller? Macht die Dual Air-Feder die Gabel noch besser, als die zuletzt getestete S-Variante der Selva-Baureihe? Wir haben es herausgefunden.

Formula Selva R – Infos und Preise

Den Bereich von All Mountain bis Enduro will Formula mit der Selva-Reihe abdecken. Verfügbar ist die Federgabel deshalb in einer Vielzahl an verschiedenen Ausführungen. So viele, dass man fast den Überblick verliert. Neben der Feder, gibt es Unterschiede bei der Dämpfung, der Laufradgröße, der Achse und teilweise dem Offset – dazu auch noch verschiedene Farben. Dass maximale Vielseitigkeit auch anstrengen kann, ist kein Geheimnis, deswegen ist zumindest eines ab Werk ziemlich fix: Der Federweg liegt bei allen Modellen in der Standard-Ausführung bei 160 mm. Aber auch hier gibt es eine kleine Ausnahme: Die 27,5″-Gabeln gibt es mit etwas mehr Federweg in der Extended-Variante.

Arbeiten wir unsere kleine Liste auf: Drei Federvarianten gibt es: Solo Air, Dual Air und Coil. Gepaart wird dies mit sieben verschiedenen CTS-Einheiten für die Dämpfung. Anstelle der alten Nomenklatur mit Standard, Soft und E-MTB-Tune gibt Formula mittlerweile nur noch die Farben an. Bei der Laufradgröße hat man die Wahl zwischen 27,5″ und 29″ – wobei zweitere Gabel auch für 27,5+ Bikes funktioniert. Die Gabel kann als Boost 15 mm-Version oder aber mit Boost 20 mm-Achse erworben werden. 46 mm Offset gibt es für beide Laufradgrößen, die 29″-Version ist zusätzlich mit 51 mm Offset verfügbar.

  • Einsatzbereich Enduro/All Mountain
  • Laufradgrößen 27,5″ / 29″ / 27,5″+
  • Federweg 120–160 mm (27,5″), 170–180 mm (27,5″, extended), 130–160 mm (29″)
  • Einstellmöglichkeiten Positiv-Luftdruck, Negativ-Luftdruck, Druckstufe, Lockout-Härte, Lockout, Lowspeed-Zugstufe
  • Farben Schwarz, Ultraviolett
  • Gewicht 1.980 g (29″, Herstellerangabe) 2.056 g (29″, eigene Messung)
  • www.rideformula.com

Preis 1.350 € (schwarz), 1.460 € (ultraviolet) (UVP) | Bikemarkt: Formula Selva R kaufen

Formula Selva R – bei der Selva-Reihe gibt es unzählige Möglichkeiten
# Formula Selva R – bei der Selva-Reihe gibt es unzählige Möglichkeiten - das R-Modell kommt für unseren Test mit Dual Air-Feder, 29", kurzem Offset und 15 mm-Achse.
Diashow: Formula Selva R im Test: Einmal alles mit extra Scharf
Ihre gewaltige Stärke ist gleichzeitig ihre größte Schwäche
Unten am Casting sieht das alles etwas einfacher aus, hier ist nur die Zugstufe einzustellen.
Im Canyon Spectral 29 sind wir die Fox 36 Performance Elite und Selva R im Vergleich gefahren
Satt, gut im Federweg und schnell
Klassischer Right-Side-Up-Aufbau
Diashow starten »

Im Detail

Bei der Selva handelt es sich – wenn man rein das Grundgerüst betrachtet – um ein sehr konventionelles Produkt. Eine Singlecrown Right-Side-Up-Bauweise ist aktuell die absolute Norm im Suspension-Bereich. Mit 35 mm Standrohr-Durchmesser liegt die Selva auch in einem ziemlich üblichen Bereich für Enduro-Federgabeln. Keine großen Überraschungen so weit.

Wir aber schon angesprochen, gibt es an der Selva zwei Achsoptionen. Herkömmlich eine 15 x 110 mm-Boost-Steckachse und – das ist aktuell Alleinstellungsmerkmal im Enduro-Sektor: Eine 20 x 110 mm-Boost-Steckachse. Wer jetzt enttäuscht ist, dass es nicht der beliebte, alte 20 x 110 mm-Standard ist, dem sei gesagt: Deine alte Nabe passt hier rein. Da sich 20 x 110 und 20 x 110 Boost nur durch die Position der Bremsaufnahme unterscheiden, kann hier altes Material eingesetzt werden – lediglich die Bremsscheibe muss man mit einem Adapter verschieben. Interessant ist aber auch die Achse selbst: An dieser lässt sich der Hebel einfach abziehen.

Klassischer Right-Side-Up-Aufbau
# Klassischer Right-Side-Up-Aufbau - Krone, Schaft und Standrohre sind zu einer Einheit verpresst, alles ist in Schwarz gehalten.
35 mm Standrohre, Brücke vor den Standrohren
# 35 mm Standrohre, Brücke vor den Standrohren - der Internal Floating-Aufkleber am Casting bezieht sich auf ein Kugelkopf-Gelenk am Luftschaft.

Etwas veraltet scheint die PM6″-Bremsaufnahme. Wann bist du zuletzt Enduro mit einer 160 mm Bremsscheibe an der Front gefahren? Und auch eine andere Eigenschaft kennen wir von früher: Dämpfungs- und Feder-Einheit sind an den Kontaktpunkten in Casting und Krone identisch. Damit wird ein Austausch möglich. Erscheint auf den ersten Blick vielleicht unnütz, spannend ist das aber vor allem bei Verwendung der Coil-Variante, beziehungsweise dem Umbau von einer Stahl- auf eine Luftfeder. Die Stahlfeder reibt innen an den Standrohren – dadurch ist ein Rückbau auf Luft für gewöhnlich nicht mehr möglich. Die Dichtung des Luftkolbens kann auf der Gleitfläche nicht mehr für vollständige Abdichtung sorgen – also beim Rückbau einfach Seiten tauschen.

Post Mount-Bremsaufnahme für 160 mm-Scheiben
# Post Mount-Bremsaufnahme für 160 mm-Scheiben - bei der Achse kann man zwischen den beiden Boost-Optionen mit 15 mm und 20 mm Achsdurchmesser wählen. Außerdem lässt sich der Hebel abziehen.

Federung & Dämpfung

Fangen wir mit der Feder an. An der Formula Selva R verwendet der Hersteller eine Dual Air-Feder. Der Name sagt schon, was Programm ist: Zwei Luftkammern gibt es. Während ein Großteil der momentan am Markt verfügbaren Dual Air-Gabeln auf ein etwas simpleres System mit automatischem Ausgleich setzt, geht Formula all in. Konkret bedeutet das: Zwei Ventile zur separaten Befüllung der beiden Kammern und damit bestmögliche Kontrolle über die Kennlinie an einem Zweikammersystem.

Durch Verändern des Drucks in der Negativ-Kammer lässt sich der Charakter der Gabel auf den ersten Zentimetern des Federwegs verändern. Zum Tuning der Endprogression kann man dafür nicht auf einen externen Versteller zurückgreifen, sondern muss ans Innenleben. Entweder über Öl in der Positiv-Feder oder über die Formula Neopos-Schaumstoff-Spacer, lässt sich das letzte Drittel des Federwegs beeinflussen.

Kleines aber feines Detail: Luftkolben und Luftschaft der Selva sind durch ein Kugelkopf-Gelenk verbunden. Erhöhte Reibung bei flexender Gabel soll damit nicht auftreten, da die Dichtung immer passend im Standrohr gleiten kann.

Die positive Kammer ist silberfarben und wird zuerst befüllt.
# Die positive Kammer ist silberfarben und wird zuerst befüllt. - Will man die Endprogression anpassen, müssen hier die Neopos-Schaumstoff-Spacer rein. Neopos-Spacer und Werkzeug sind im Lieferumfang enthalten.
Bronze gekennzeichnet ist die Negativ-Feder
# Bronze gekennzeichnet ist die Negativ-Feder - der Sticker am Casting erläutert die Abfolge des Setups. Zusätzlich wird empfohlen, den Lockout nach Befüllen der Positiv-Feder zuzuschalten.

Spannender ist die Dämpfungsseite. Wie beschrieben verbaut Formula eine geschlossene Kartusche in der Gabel. Genauer gesagt: Eine Monotube-Kartusche. Um das Schaft-Volumen aufzunehmen, wird ein Gummibalg, beziehungsweise Bladder verwendet. Soweit nicht ungewöhnlich. Der Blick von oben ist dafür ungewohnt. Anstatt die Verstellknöpfe konzentrisch zueinander anzuordnen, sitzen diese an der Selva nebeneinander. Ein goldener Lockout-Hebel, eine schwarze Stellschraube, welche die Lockout-Härte anpasst und der blaue Druckstufen-Versteller. Unter dem Druckstufen-Versteller sitzt die CTS-Einheit.

Zum Formula Selva S-Test hatten wir bereits beim Hersteller um weitere Details gebeten, die wir nicht bekommen haben – erkennbar ist aber an den CTS, dass verschieden große und viele Durchlässe an den verschiedenen, austauschbaren CTS-Bauteilen verwendet werden. Darüber lässt sich die Dämpfungs-Charakteristik sehr stark verändern – Formula spricht von sieben verschiedenen Gabeln, vereint in einer. Bei den Ventilen selbst dürfte es sich um Nadelventile für die geringen Schaft-Geschwindigkeiten und Shimstacks für die schnellen Schaft-Geschwindigkeiten handeln. Dreht man den blauen Knopf, beeinflusst das die Durchlass-Größe des Nadelventils.

Unüblicher Anblick, aber vor allem durch die unter dem blauen Knopf sitzende CTS-Einheit besonders
# Unüblicher Anblick, aber vor allem durch die unter dem blauen Knopf sitzende CTS-Einheit besonders - die gesamte Druckstufen-Einheit lässt sich drehen, wenn die Schraube zwischen Lockout-Hebel und dem Verstellknopf zur Lockout-Härte (schwarz) gelöst wird.
Unten am Casting sieht das alles etwas einfacher aus, hier ist nur die Zugstufe einzustellen.
# Unten am Casting sieht das alles etwas einfacher aus, hier ist nur die Zugstufe einzustellen. - Der rote Versteller lässt sich mit etwas Kraft nach unten abziehen. Daran angebracht ist ein 3 mm-Innensechskant, den man benutzen kann, um die Lockout-Härte am oben sitzenden schwarzen Knopf einzustellen.

Dass sich diese Verstellung aber nicht nur auf die niedrigen Schaft-Geschwindigkeiten auswirkt und was das Alleinstellungsmerkmal des CTS-Systems genau ist, wurde von Formula kürzlich in einem Video mit Chris Porter erklärt:

Setup

All diese Möglichkeiten sind beim Setup an eine dezente Überforderung gekoppelt, wenn man sich nicht mit dem Produkt auseinandersetzt. Formula gibt bei der Selva R allerdings einen Startwert für die Luft-Feder an und erklärt genau, wie das Setup ablaufen soll. Zuerst befüllt man die Silber gekennzeichnete Positiv-Feder, dann schaltet man den Lockout zu, damit die Gabel nicht einfedert. Anschließend pumpt man die Bronze gekennzeichnete Negativ-Feder auf den zur Positiv-Feder passenden Luftdruck. Diese Anleitung ist im Benutzer-Handbuch und als Aufkleber an der Gabel angebracht, mitsamt Luftdruck-Tabelle.

Bei der Dämpfung ist Erfahrung gefragt. Welche CTS-Einheit verbaut man? Seit der Eurobike bieten die Italiener ein Kit für Händler an. So soll man als Endkunde die Möglichkeit haben, beim gut ausgestatteten Formula-Händler das passende CTS für sich zu finden.

Die Setup-Hilfe ist am Casting aufgeklebt
# Die Setup-Hilfe ist am Casting aufgeklebt - Formula gibt zudem an, dass man mit dem Negativ-Feder-Druck im Bereich von ±10 psi spielen kann.

Technische Daten

Alle technischen Daten, Details, Standards und Infos zum Service der Formula Selva R findet ihr im folgenden Abschnitt zum Ausklappen:

Technische DatenFormula Selva R
Federweg120 – 160 mm (27,5"), 170 –180 mm (27,5", extended), 130 – 160 mm (29")
Laufradgrößen27,5"; 29"/27,5+
Einbauhöhe550 mm (27,5", 160 mm),
565 mm (29", 160 mm)
Schaftdurchmessertapered
Standrohrdurchmesser35 mm
Reifenfreiheit27,5": XX"
29": XX"
BremsaufnahmePM 6" (160 mm direct mount)
Einbaumaß Vorderrad15 x 110 mm Boost, oder 20 x 110 mm Boost
Kompatibel zu Torque-Cap Naben?Nein
Offset27,5": 46 mm
29": 46, 51 mm
Lowspeed-DruckstufeExtern, XX Klicks
Highspeed-DruckstufeIntern
Lowspeed-ZugstufeExtern, XX Klicks
Highspeed-ZugstufeIntern
VolumenveränderungÖlvolumen oder Formula Neopos
Weiteres TuningCTS-Tuning (7 verschiedene Druckstufen-Einheiten)
Farbenschwarz, ultraviolet
Serviceüber Cosmic Sports
Servicekosten
Gewicht1.940 g (27,5"), 1.980 g (29")
Preis1.350,00€ (schwarz), 1.460,00 € (ultraviolet)

Auf dem Trail

Formulas Selva ist eins von den Produkten, das man als Testfahrer gerne so lange wie möglich fährt. Dafür gibt es zweierlei Gründe: Sie ist verdammt gut und es macht gar keinen Spaß, darüber zu schreiben …

Bereits 2018 haben wir die Selva getestet – damals aber noch mit Solo Air-Feder, Stahl-Negativ-Feder und verschiedenen CTS-Einsätzen. Im Enduro-Federgabel-Vergleichstest räumte die Gabel damit das gesamte Testfeld ab, was die Performance anging. Nur wenig später hieß es bei Formula: Wir können noch mehr. Die Dual Air-Variante und zuletzt die Coil-Variante erblickten das Licht der Welt. Unsere Vermutung: Ein Chassis, das wirklich alles kann. Und genau deswegen schreibt man einen Test über ein Produkt wie die Formula Selva nicht gerne.

Satt, gut im Federweg und schnell
# Satt, gut im Federweg und schnell - wir sind die Formula Selva R in verschiedenen Bikes mit unterschiedlichen Hinterbauten gefahren. Sie lässt sich vom Staubsauger-Hinterbau bis hin zum poppigen Spaßgerät immer gut ans Heck anpassen.

Von vorne: Nach dem Einstellen des Luftdrucks und der Dämpfung geht es los. Auch im Trail- bis Enduro-Einsatz gehen wir öfter aus dem Sattel für Zwischensprints oder um kleine Rampen flott zu überwinden – dafür ist der schnelle Lockout, beziehungsweise die Lenker-Remote-Option zwar angenehm, insgesamt bedienen wir ihn aber doch sehr selten.

Neben dem Lockout sitzt die CTS-Einheit, mit deren Hilfe sich die Druckstufe in einem kleinen Rahmen anpassen lässt. Ab Werk ist inzwischen das goldene Ventil (ehemals: Special Soft) verbaut – unser Favorit aus dem Test der Formula Selva S. Mit Hilfe des Verstellknopfes lässt sich die Gabel von sanft einsetzender Dämpfung mit moderatem Support, bis hin zu ordentlichem Gegenhalt modifizieren. Den ganzen Tag ruppige Highspeed-Pisten ballern? Oder einfach gerne auf moderaten Trails etwas mehr Support? Schließt man die Dämpfung, bietet die Selva R deutlich mehr Reserven für grobe Manöver. Etwas kraftsparender geht es mit der offenen Dämpfung zu. Selbst im offenen Setting liegt die Unterstützung in Anliegern, beim Anbremsen oder bei steileren Sektionen in einem guten Bereich, in dem die Gabel nicht durchrauscht.

Ihre gewaltige Stärke ist gleichzeitig ihre größte Schwäche
# Ihre gewaltige Stärke ist gleichzeitig ihre größte Schwäche - die CTS-Einsätze der Formula Selva R bieten bereits ein gutes Spektrum an Dämpfungs-Einstellung – und es gibt ganze sieben Stück davon!
Wer das alles nicht mitnehmen will, bekommt mit dem Basis-Setup bereits hervorragende Performance
# Wer das alles nicht mitnehmen will, bekommt mit dem Basis-Setup bereits hervorragende Performance - die Selva bietet auch dann noch ausreichend Möglichkeiten, mit denen man die Gabel fein auf die Vorlieben abstimmen kann.

So bietet alleine einer der sieben kleinen Dämpfungs-Einsätze schon eine große Bandbreite. Nachdem sich aber die Einsätze in ihrer Grunddämpfung deutlich unterscheiden und sich spürbar anders verhalten, sind die Möglichkeiten in Kombination mit der zweifach verstellbaren Luftfeder schier unergründbar. Am Eindruck im Vergleich zum letzten Test hat sich hier auch wenig geändert: Wem Support zu Beginn des Federwegs nicht so wichtig ist, der bekommt mit Silber, Blau und Rot gute Alternativen. Damit findet die Gabel leichter in den Federweg, liegt satter und planiert mehr – je nach Einsatz stellt sie dann aber bei schnellen Schaft-Geschwindigkeiten spürbaren Gegenhalt zur Verfügung. Wer aussieht wie Popeye oder seine Arme hasst, der montiert Grün oder Electric Blue für maximalen Gegenhalt durch die Bank weg.

Am Sicherheit vermittelnden Fahrverhalten ist aber nicht die Dämpfung alleine beteiligt. Auch Kennlinie der Luftfeder hilft, die Gabel hoch im Federweg zu halten und schützt effizient vor Durchschlägen. Mit der Selva erreicht man selten das Ende des Federwegs. Weicher machen, um den kompletten Federweg auszunutzen? Neopos rausnehmen? Nicht nötig – denn schlecht oder falsch fühlt sich die Gabel deswegen nicht an. Ein stetiger Aufbau des Gegenhalts sorgt dafür, dass sich die hohe Progression sehr natürlich anfühlt. So hat man immer noch eine letzte Reserve über, ohne hart auf der Progression aufzusetzen. Gefällt!

Die Formula Selva ist vielseitig und weiterhin extrem gut!
# Die Formula Selva ist vielseitig und weiterhin extrem gut! - die zusätzlich einstellbare Negativ-Feder macht das Produkt aber auch noch komplexer. Als sehr gelungen empfanden wir jedoch die Setup-Empfehlungen. Diese bieten eine angenehme Mischung aus feinfühlig und unterstützend.

Kommen wir zu guter Letzt noch zum Unterschied zwischen Selva S und Selva R: Wie kann man die Negativ-Feder für sich nutzen? Wir haben mit einer Abweichung von bis zu 20 psi nach oben oder unten vom empfohlenen Luftdruck gespielt. Wenig überraschend ist dabei die Änderung der Grundcharakteristik. Mehr Druck in der Negativ-Feder verhilft der Gabel leichter in den Federweg, weniger Druck lässt das Ansprechverhalten deutlich leiden. Übergreifend ist aber die Federwegs-Ausnutzung durch die Versuchsreihe exakt gleich geblieben. Den besten Kompromiss findet man je nach Vorliebe und Zusammenspiel mit der Dämpfung aber im engeren Bereich rund um die Empfehlung. Mit weniger Druck schanzt man auf flowigen Abschnitten etwas weiter und bekommt zu Federwegs-Beginn spürbar mehr Gegenhalt. Geht es ruppig dahin, vor allem in Kurven, dann lässt die Traktion aber etwas zu wünschen übrig. Mit mehr Druck hingegen driftet man etwas in Richtung Staubsauger-Feeling ab. Die Gabel wird ultra sensibel und der Zugewinn an Traktion sorgt auf natürlichen, buckeligen Pisten für exzellenten Kurvenspeed.

Ist man mit den CTS-Einheiten und dem Zusammenspiel zwischen Dämpfungs- und Federkennlinie vertraut, kann man sich aufbauend auf diesen veränderbaren Parametern genau zurechtlegen, was man will. Wo soll die Dämpfung greifen, wo arbeite ich eher mit der Feder? Und mache ich mir für die Hometrails und die Strecken, die mich im Urlaub erwarten, ein eigenes Setup? Ein Fass ohne Boden!

Im Canyon Spectral 29 sind wir die Fox 36 Performance Elite und Selva R im Vergleich gefahren
# Im Canyon Spectral 29 sind wir die Fox 36 Performance Elite und Selva R im Vergleich gefahren - die Selva kann auch heute noch mit der aktuellen Riege an Federgabeln mithalten. Die Konkurrenz ist aber einfacher in der Bedienung und liefert schneller gute Ergebnisse.

Das ist uns aufgefallen

  • Wie geht es weiter? Im kurzen Vergleich konnten wir die Formula Selva R gegen eine aktuelle Fox 36 Performance Elite fahren. Wie schlägt sie sich? Die Selva R kann es weiterhin mit Gabeln aus den aktuellen Modelljahren aufnehmen – trotz Technik, die schon ein Weilchen im Einsatz ist! Wenn Formula es schafft, jetzt noch mal eins draufzusetzen, dann aber Hallo!
  • Vielseitigkeit Wir halten die CTS-Ventileinsätze und die verschiedenen Feder-Systeme für ein gelungenes Werkzeug, um sich ein Setup zu erschaffen, das 100 prozentig zum Hinterbau und den persönlichen Vorlieben passt. Vielseitigkeit ist aber nicht nur gut – denn wenn man alle Möglichkeiten ergründen und dieses perfekte Setup finden will, dann ist man eine ganze Weile beschäftigt.
  • Steifigkeit Die neue Riege an langhubigen Federgabeln für den Enduro-Einsatz hat an Steifigkeit zugelegt. Die Selva war bereits im Vergleich zum vorherigen Status Quo etwas nachgiebiger. Gut für die Fahrqualität, schlecht für schwere Fahrer, die viel Kontrolle suchen.
Wer fährt heutzutage noch 160 mm kleine Bremsscheiben am Enduro?
# Wer fährt heutzutage noch 160 mm kleine Bremsscheiben am Enduro? - Hier würden wir gerne eine PM 180-Aufnahme sehen.
Die Formula Selva ist nicht so steif wie die neuste Riege moderner Enduro-Gabeln
# Die Formula Selva ist nicht so steif wie die neuste Riege moderner Enduro-Gabeln - dafür bietet sie eine exzellente Fahrqualität.

Fazit – Formula Selva R

Eine für alles? Formula hat es mit der Selva-Baureihe geschafft, eine riesige Bandbreite anzubieten, sodass sich nahezu jede Vorliebe abdecken lässt. Gut für diejenigen, die genau wissen, was sie wollen. Wer einfach nur fahren möchte, bekommt inzwischen aber auch ein starkes Komplettpaket: Anstatt Öl zur Progressions-Anpassung gibt es nun die anwenderfreundlichen Neopos-Volumenspacer, die Setup-Empfehlungen sind stimmig und ab Werk funktioniert die Formula Selva R schon extrem gut. Spezielle Anpassungen sind zwar weiterhin etwas aufwendiger, als nur am Rädchen zu drehen, aber deutlich einfacher, als Konkurrenzprodukte tunen zu lassen. Eine für alles!

Pro
  • nahezu alle gewünschten Charaktereigenschaften werden möglich
  • zwischenzeitlich verbesserte Volumenanpassung
  • gute Bandbreite innerhalb einzelner CTS-Einheiten
  • Option auf Solo Air- und Coil-Feder
Contra
  • Vielzahl an Möglichkeiten nur mit großem Aufwand ausreizbar
  • Setup aufwendiger als bei Konkurrenzprodukten
Die größte Stärke der Formula Selva R – ihre hohe Anpassbarkeit – könnte man auch gleichzeitig als die größte Schwäche auslegen.
# Die größte Stärke der Formula Selva R – ihre hohe Anpassbarkeit – könnte man auch gleichzeitig als die größte Schwäche auslegen. - sie ist jedoch bereits einfacher geworden und funktioniert „out of the box“ hervorragend! Die vielfältigen, zusätzlichen Tuning-Möglichkeiten erweitern die sehr gute Grundabstimmung von Luftfeder und Dämpfung noch mal enorm. Dieses Produkt bringt einen in Nerd-Sphären, von denen man nicht wusste, dass sie existieren. Aber nur, wenn man auch will.

Für welches Feder-System würdet ihr euch an der Selva entscheiden? Solo Air, Dual Air oder Coil?


Testablauf

Die Formula Selva R wurde in den vergangenen Monaten von verschiedenen Testfahrern in verschiedenen Bikes gefahren. Die Haupttester verwendeten dazu über den gesamten Test-Zeitraum dasselbe, gut bekannte Rad. Zusätzlich wurden direkte Vergleichsfahrten mit uns sehr gut bekannten Gabeln gemacht. Mit jeder Gabel wurde ein Grund-Setup erarbeitet, von dem aus weiter auf die verschiedenen Teststrecken optimiert wurde. Alle Höhenmeter wurden selbst erarbeitet.

Hier haben wir die Formula Selva R getestet

  • Singletrails BW: Alles dabei – trocken bis nass, schnell bis langsam, steil bis entspannt, ruppig bis glatt.
Tester-Profil: Christoph Spath
Körpergröße 190 cm
Schrittlänge 94 cm
Oberkörperlänge 49 cm
Armlänge 60 cm
Gewicht 70 kg
Chris fährt gerne alles, von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
Fahrstil
flüssig
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
auf der straffen Seite, viel Druckstufe, Balance zwischen Front und Heck
Vorlieben bei der Geometrie
vorne lang, hinten mittellang, flacher Lenkwinkel

Preisvergleich

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